Dürst will sich als Direktorin des Departements für Volkswirtschaft und Inneres weiterhin auf die Aufgaben im Kanton konzentrieren. Dittli begründet seinen Verzicht mit den Kandidaturen hochkarätiger Persönlichkeiten.
Eines der wichtigsten Projekte in Dürsts Departement ist die laufende Fusion der 25 Gemeinden auf deren drei, wie die FDP-Frauen am Donnerstag mitteilten. Die 49-Jährige wurde im März 2010 für weitere vier Jahre in ihrem Amt bestätigt.
Keine Bundesrats-Aspirationen mehr
Mit Dürsts Absage gibt es im Kanton Glarus keine Bundesrats-Aspirationen mehr. Am Dienstag hatte Ständerat Pankraz Freitag seinen Verzicht bekanntgegeben. Gleichzeitig haben die FDP-Frauen mit dem Nein von Dürst den zweiten Korb bekommen: Carla Speziali, die Stadtpräsidentin von Locarno, sagte ebenfalls am Dienstag ab.
Auch der Urner Regierungsrat Josef Dittli steigt nicht ins Rennen um die Nachfolge von Bundesrat Hans-Rudolf Merz.
Auch Glarner FDP-Regierungsrätin Marianne Dürst sagt ab. /

Der Urner FDP-Regierungsrat Josef Dittli verzichtet ebenfalls auf eine Bundesratskandidatur. /


Seinen Verzicht habe Dittli mit den Kandidaturen hochkarätiger Persönlichkeiten begründet. Eine Bewerbung mache darum seiner Meinung nach wenig Sinn, schreibt die FDP in einer Medienmitteilung. Für eine Nomination durch die FDP-Fraktion sehe Dittli keine reelle Chance.
Kantonalpartei bedauert Entscheid
Die Kantonalpartei bedauert den Entscheid. Nach der Absage von Nationalrätin Gabi Huber (UR) seien die beiden FDP-Regierungsräte für eine mögliche Kandidatur angefragt worden, um den Sitzanspruch für Uri und die Innerschweiz trotzdem geltend machen.
Um die Nachfolge von Merz bewerben sich von der FDP bisher die Nationalräte Johann Schneider-Ammann (BE), Ruedi Noser (ZH) und Ignazio Cassis (TI). Noch offen ist, ob auch die als Mitfavoritin gehandelte St. Galler Regierungsrätin Karin Keller-Sutter antritt.