Die Polizei bestätigte Medienberichte, wonach mindestens 43 Menschen bei dem seit Jahren schwersten Luftfahrtunglück der Volksrepublik starben. 53 Menschen wurden verletzt in Spitäler gebracht, berichtete die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua.
In zwei Stücke gebrochen
Die Maschine der chinesischen Fluggesellschaft Henan Airlines sei über die Landebahn hinausgeschossen und in zwei Stücke gebrochen, berichtete die Nachrichtenagentur Xinhua. Menschen seien herausgeschleudert worden.
Es habe eine Explosion und ein Feuer gegeben. Feuerwehr und Rettungstrupps eilten zum Unglücksort. Rund 500 Helfer seien im Einsatz gewesen.
Absturzursache unklar
Unter den Opfern im Spital waren nach ersten Angaben drei Schwerverletzte.
Eine Maschine der Hainan Airlines. (Archivbild) /


Der ERJ-190-Jet des brasilianischen Herstellers Embraer war von der Hafenstadt Harbin nach Yichun im äussersten Nordosten Chinas nahe der Grenze zu Russland geflogen. An Bord waren nach Angaben von Xinhua 91 Passagiere und 5 Besatzungsmitglieder.
Die Ursache des Unglücks war zunächst unklar. Wegen dichten Nebels herrschte schlechte Sicht.
Der kleine Inlandflughafen in Yichun wurde erst im vergangenen Jahr eröffnet. Wie viele andere Airports in entlegenen Gebieten wurde er gebaut, um die örtliche Wirtschaft anzukurbeln.
Das zuvor letzte grosse Flugzeugunglück in der Volksrepublik ereignete sich im Jahr 2004. Damals stürzte eine Maschine der China Eastern Airlines kurz nach dem Start in der nördlichen Inneren Mongolei in einen zugefrorenen See. Mehr als 50 Menschen kamen damals ums Leben.