Der 73-jährige Parteiveteran setzte sich gegen seinen Herausforderer J.D. Hayworth durch. Er sei «überzeugt», dass die Republikaner bei den Wahlen am 2. November ihre Mehrheiten in beiden Kammern zurückerobern würden, sagte McCain. Er darf nun bei den Kongresswahlen zum fünften Mal für einen Senatssitz kandidieren.
«Wir haben weitere zwei Monate einen harten Wahlkampf vor uns, und ich bin sicher, dass wir uns einer energischen Herausforderung von Seiten des demokratischen Kandidaten stellen müssen», sagte McCain nach seinem Erfolg bei der Vorwahl. Er sei jedoch zuversichtlich, dass die Republikaner in beiden Kammern einen Sieg davon tragen würden.
McCain hatte sich deutlich gegen Hayworth vom rechten Flügel durchgesetzt.
John McCain setzt sich im US-Vorwahlkampf durch. /


Der eigentlich gemässigte McCain hatte jedoch in einem hart umkämpften Wahlkampf auf die Linie der Parteibasis einschwenken müssen.
Teurer Wahlkampf
Der weit verbreitete Unmut der Basis mit dem Washingtoner Establishment zwang McCain, mehr als 20 Millionen Dollar in seinen Vorwahlkampf zu stecken. Der ehemalige Radiomoderator Hayworth kam auf rund 2,5 Millionen Dollar.
Hayworth hatte sich in Arizona mit populistischen und von US-Medien als ausländerfeindlich interpretierten Äusserungen weit rechts von McCain aufgestellt. In Umfragen war er zeitweise mit dem Urgestein der Republikaner gleichgezogen.
Bei den US-Kongresswahlen am 2. November werden in den USA alle 435 Sitze im Repräsentantenhaus neu vergeben und 37 von 100 Senatoren neu gewählt. Die Republikaner versprechen sich hohe Zugewinne, da den gegnerischen Demokraten um US-Präsident Barack Obama vor allem die anhaltend schlechte Wirtschaftslage zu schaffen macht.