Wie Emmi am Dienstag mitteilte, ging der Umsatz um 0,5 Prozent auf 1,275 Mrd. Fr. zurück. Kleiner geworden sind dabei die Absätze in der Schweiz, wo der Umsatz mit 932,2 Mio. Fr. um 2,8 Prozent geringer ausfiel als im ersten Halbjahr 2009.
Der grösste Schweizer Milchverarbeiter erklärt das Minus damit, dass der Rohstoff Milch billiger geworden ist. Der mengenmässige Umsatzrückgang in der Schweiz war mit 0,5 Prozent kleiner als der wertmässige.
Emmi generierte auf dem Heimmarkt vor allem mit Produkten mit höherer Marge ein Umsatzwachstum. Sehr erfreulich sei nach wie vor, wie sich Frischprodukte wie Caffè Latte entwickelten.
Günstiger ausländischer Käse
Als nicht ganz zufriedenstellend bezeichnet Emmi das Käsegeschäft in der Schweiz, das um 3,9 Prozent schrumpfte. Angeführt werden der Preisdruck und die ausländischen Käse, die wegen des tiefen Euro günstig in die Schweiz gelangen.
Im Ausland war Emmi dagegen weiter auf Wachstumskurs, vor allem mit dem Käse. Der Umsatz nahm um 6,5 Prozent auf 343,0 Mio.
Emmi geht davon aus, dass sich die Konsumentenstimmung im Inland und in den meisten Schlüsselmärkten weiter leicht erholt. /


Fr. zu. Währungsbereinigt betrug das Plus 9,4 Prozent, mengenmässig 7,2 Prozent. Grösster Auslandsmarkt sind die USA.
Zufrieden mit dem Ertrag
Zufrieden ist Emmi mit dem Ertrag. Die Bruttogewinnmarge stieg von 31,4 auf 33,1 Prozent. Der Milchverarbeiter führt dies auf einen optimierten Produktemix sowie auf Massnahmen zur Effizienzsteigerungen zurück.
Der Betriebserfolg vor Zinsen und Steuern (Ebit) kletterte um 35,7 Prozent auf 60,7 Mio. Franken. Mit dem Gewinn von 39,9 Mio. Fr. gegenüber den 32,8 Mio. Fr. vom Vorjahr konnte die Reingewinnmarge von 2,6 auf 3,1 Prozent gesteigert werden.