Die Finanzdienstleisterin der Post darf Hypotheken nicht in eigener Regie vergeben, weil sie keine Bankenlizenz besitzt. Bisher arbeitete sie deshalb im Hypothekengeschäft mit der Münchner Hypothekenbank zusammen. Als zweiter Partner trete Valiant dazu, teilten die Unternehmen am Mittwoch mit.
Mit den Münchnern will PostFinance weiter zusammenarbeiten. Zwischen den Partnern solle ein Wettbewerb entstehen, sagte PostFinance-Sprecher Alex Josty auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA.
Laut Josty soll aber vom jährlichen Wachstumspotenzial bei den Hypotheken von PostFinance von rund 500 Mio. Fr. anfangs ein grosser Teil an Valiant gehen. Wie bei der bestehenden Kooperation übernimmt PostFinance bei den Hypotheken die Vermarktung der Kredite.
Zwischen den Partnern solle ein Wettbewerb entstehen sagte PostFinance-Sprecher Alex Josty. /


Valiant übernimmt gegen Entschädigung das Kreditrisiko.
Verzicht auf gemeinsame Plattform
Nicht wie vorgesehen kommt dagegen die gemeinsame Plattform von PostFinance und Valiant für die Kreditabwicklung voran. Wegen «laufender Informatikmigrationen» würden die Plattformen weiterhin getrennt geführt. Statt wie geplant in der gemeinsamen Firma ValFinance bleiben die Mitarbeiter bei PostFinance und Valiant.
Als Grund geben die Firmen die Kosten für die Zusammenführung der Informatik an. Die Kosten überstiegen die Einsparungen, die bei den Betriebskosten möglich wären, heisst es im Communiqué. Deshalb wird die Ende 2009 gegründete ValFinance vorerst nicht aktiv.
PostFinance und Valiant hatten ihre Zusammenarbeit vor einem Jahr bekannt gegeben. Angebote für KMU lancierten sie im November 2009 und im laufenden Jahr.