Der Quartalsgewinn fiel um 44 Mio. Fr. oder 50 Prozent höher aus als in der Vergleichsperiode des Vorjahres, wie die PostFinance am Montag mitteilte.
Zurückzuführen ist das erfreuliche Ergebnis auf zwei Faktoren: Geringfügige Wertberichtigungen und höherer Zinsertrag. Der gesteigerte Zinsertrag kam trotz etwas tieferer Marge wegen der höheren durchschnittlichen Kundenvermögen zustande.
Vertrauensbeweis
Die bei der PostFinance verwalteten Gelder wuchsen um nicht weniger als 7,1 Mrd. auf 80,3 Mrd. Franken, teilte das Unternehmen weiter mit. Der Zuwachs sei ein Vertrauensbeweis in einer Zeit, in der «die Frage des Finanzpartners höheres Gewicht als vor der Finanzkrise hat».
Von den neuen Kundenvermögen flossen 3,9 Mrd. oder 55 Prozent auf Sparkonten. Auch die Zahl der Konten wuchs bei der Finanztochter der Post.
Das Quartalsergebnis des Mutterkonzerns Schweizerische Post wird Mitte Mai publiziert. /


Sie nahm in den ersten drei Monaten um rund 39'000 zu und beträgt nun über 3,9 Millionen. Auf jedem einzelnen Konto lagen im Jahresdurchschnitt 80'330 Franken.
Steigender Zufluss an Neugeld
PostFinance verzeichnet seit rund acht Jahren einen stetigen Zufluss an Neugeld. Wie Sprecher Alex Josty auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA sagte, intensivierte sich dieser vor etwa drei Jahren und explodierte im Geschäftsjahr 2009 mit 20 Mrd. geradezu.
Im ersten Quartal erledigte PostFinance insgesamt 218 Millionen Transaktionen. Der Bestand an Vollzeitstellen wuchs im ersten Quartal um 133 auf 3175.
Die PostFinance ist bei der Post der «Goldesel». 2009 erwirtschaftete sie einen Rekordgewinn von 447,8 Mio. Fr. vor Steuern. Das sind satte 89,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Mit seinem Ergebnis steuerte das Finanzinstitut den Löwenanteil zum Konzerngewinn der Post von 728 Mio. Franken bei.