In dem Dorf Dashgah sei ein Versteck radikalislamischer Kämpfer zerstört worden, sechs Bewohner seien dabei umgekommen, hiess es aus pakistanischen Sicherheitskreisen. Die Getöteten waren Mitglieder des El Kaida und den Taliban nahestehenden Hakkani-Netzwerks. Bei weiteren Angriffen auf das Dorf Inzarkas seien insgesamt neun Militante getötet worden. Zwei Raketen hätten ein Auto getroffen, zwei weitere seien in einem Haus eingeschlagen.
Das «Wall Street Journal» berichtete am Samstag, dass die USA ihre Drohnenangriffe in Pakistan ausdehnten. Die dortigen Stammesgebiete, allen voran Nord Waziristan, gelten als Hochburg der Taliban und Rückzugsgebiet ihrer El Kaida-Verbündeten.
Die Predator-Drohne wird immer häufiger und intensiver in Pakistan eingesetzt /

Fabriken kommen mit Drohnen-Produktion nicht nach
Dem Bericht zufolge lieh die Armee dem US-Geheimdienst CIA für seine Angriffe an der Grenze zu Afghanistan Drohnen vom Typ Predator und Reaper. Die Fabriken, in denen die Drohnen gebaut werden, könnten nicht so schnell produzieren, wie es angesichts des wachsenden Bedarfs von Pentagon und CIA notwendig sei.
Die US-Drohnenangriffe in Pakistan hatten im September deutlich zugenommen. Ihre Zahl sei von zwei bis drei pro Woche auf fünf pro Woche gestiegen, berichtete das «Wall Street Journal». Die zunehmenden Luftangriffe zielten demnach darauf ab, mutmasslich geplante Terroranschläge auf europäische Ziele zu verhindern.
Nach pakistanischen Angaben wurden im September bei mindestens 21 US-Drohnenangriffen etwa 120 Menschen getötet. Örtliche Stammesvertreter werfen den USA vor, dass die Raketen ihrer Drohnen auch unbeteiligte Zivilisten töten.