Am Samstag hatte UCI-Präsident Pat McQuaid am Rande der Strassen-WM in Geelong (Au) an einer Pressekonferenz erklärt, er könne keine Auskunft über die Dauer des Verfahrens um Alberto Contador geben. Es sei ein Prozess der Abklärung im Gange, dessen Dauer von den Wissenschaftlern bestimmt werde.
Nicht nur «El Paìs», auch andere spanische Medien berichten nun, McQuaid habe gegenüber ihm nahestehenden Personen und Carlos Castaño, dem Präsidenten des spanischen Radsport-Verbandes, davon gesprochen, es gebe keinen Fall Contador und man suche nach einer diskreten Lösung.
Alberto Contador scheint mit einem blauen Auge davonzukommen. /


Innerhalb der nächsten acht bis zehn Tage sei die Angelegenheit vom Tisch.
Sperre für den Spanier?
Spanischen Quellen zufolge sind die UCI-Oberen und Contador angesichts des Clenbuterol-Wertes im Grenzbereich übereingekommen, dass der Tour-Erste ab dem 24. August - das Datum, an dem Contador Kenntnis von der «nicht-negativen» Kontrolle erhielt - bis Ende November eine dreimonatige Sperre absitzt. Wäre dies der Fall, hätte die UCI gegegenüber der Welt-Dopingagentur WADA Rechtfertigungsbedarf. Diese bezeichnet jegliches Quantum von Clenbuterol im Körper eines Sportlers als Doping, was die Einleitung eines Verfahrens und eine harte Santkion nach sich zieht.