In der indonesischen Provinz West Papua waren 83 Tote zu beklagen, nachdem Anfang der Woche ein Fluss über die Ufer getreten war und ganze Dörfer überschwemmt hatte. Ein Kriegsschiff der Marine versorgte am Mittwoch das abgelegene Krisengebiet mit Zelten und Medikamenten. Tausende Häuser wurden vom Wasser beschädigt.
Zerstörte Strassen und Brücken erschwerten die Rettungsarbeiten. Mehr als 2'000 Menschen suchten Unterschlupf in Regierungsgebäuden und provisorisch errichteten Notlagern. Der Katastrophenschutz erklärte, man rechne mit weiteren Todesopfern.
Indonesien wurde besonders stark betroffen. (Archivbild) /


Am Mittwoch regnete es weiter.
Versorgung per Helikopter
In Vietnam wurden 26 Tote gezählt. Wie die zentrale Behörde für Sturm- und Flutkontrolle mitteilte, warfen Helikopter Lebensmittelpakete für Dorfbewohner ab, die durch die Wassermassen von der Aussenwelt abgeschnitten waren. Neun Menschen wurden den Angaben zufolge noch vermisst, darunter fünf Matrosen eines gesunkenen Frachtkahns.
In der von den Überflutungen am stärksten betroffenen Provinz Quang Binh in der Mitte des Landes war der Zugverkehr seit Dienstag unterbrochen. Am Mittwoch wurden in der Region nur leichte Regenschauer gemeldet. Der Wasserstand ging den Angaben zufolge zurück. In der Mitte des Landes war es nach starken, seit Freitag andauernden Regenfällen zu schweren Überschwemmungen gekommen.
Auf der Insel Hainan wurden nach siebentägigen Regenfällen zwei Menschen vermisst, wie ein Behördensprecher erklärte.