«Die Zahl der Arbeitslosen war mit 14,8 Millionen im September praktisch unverändert», erklärte das Ministerium am Freitag. Experten hatten zuvor einen leichten Anstieg der Arbeitslosenquote erwartet.
Staat baut Stellen ab
Zwar schuf die Privatwirtschaft im vergangenen Monat 64'000 neue Stellen. Dafür gingen aber im öffentlichen Sektor etwa 159'000 Arbeitsplätze verloren. Dabei handle es sich zumeist um zeitlich befristete Jobs im Zusammenhang mit der jüngsten Volkszählung, meinte das Ministerium.
Auch im Bau und in der Industrie kam es zu einem Stellenabbau. Dienstleister stellten zwar mehr neue Mitarbeiter ein als im Vormonat, das reichte jedoch nicht, um den Rückgang insgesamt auszugleichen.
Mit dem Stellenabbau schwinden auch die Chancen für eine kräftigen Aufschwung in der weltgrössten Volkswirtschaft.
US-Arbeitsministerium: Stellenabbau auch im Baugewerbe und in der Industrie. /


Sie hängt zu 70 Prozent vom privaten Konsum ab. Die Wirtschaftskrise hatte mehr als acht Millionen Amerikanern den Job gekostet.
Den Angaben zufolge sind in den USA deutlich mehr Männer (9,8 Prozent) als Frauen ohne Job. Die Rate der Beschäftigungslosen unter Schwarzen (16,1 Prozent) sei deutlich grösser als bei Weissen (8,7 Prozent).
Keine Besserung in Sicht
Experten erwarten, dass die schwierige Lage auf dem Arbeitsmarkt noch mehrere Monate andauern wird. Sie befürchten, das gegenwärtige Wirtschaftswachstum reiche für eine rasche Wende auf dem Arbeitsmarkt nicht aus. Präsident Barack Obama betont immer wieder, seine wichtigste Aufgabe sei es, die Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen.
Die Währungshüter der US-Notenbank Fed hatten angekündigt, bei einer weiter schwachen Konjunkturentwicklung ihre Geldpolitik weiter zu lockern. Das hatte den Dollar auf Talfahrt geschickt.