Harald Tappeiner / Quelle: news.ch / Mittwoch, 13. Oktober 2010 / 11:29 h
«Unser Ziel ist es, auch in der Schweiz die Nummer 1 zu werden», sagt Guido Schwendemann, Sales Manager von IPC Schweiz.
Mit dem neuen Sitz könne man näher beim Kunden sein, und den Support nun von der Schweiz aus abdecken, so Schwendemann.
Millisekunden entscheidend
Auf den ersten Blick erscheint das Design der IPC-Terminals recht konservativ und eigentlich Old School. «Wir verwenden bewusst keine Touch Screens», erklärt Schwendemann. Grund dafür sind Schnelligkeit und Sicherheit.
Die Reaktionszeiten bei der Bedienung einer Taste sind kürzer als bei einem Touch Screen. Dies ist belegbar, erklärt der ausgebildete Wirtschaftsinformatiker.
In einer Umgebung, wo oft Millisekunden über den Gewinn oder Verlust eines Deals entscheiden, ist dies entscheidend.
Mit solchen Terminals schliessen Händler ihre Geschäfte ab. /


„Die Fehleranfälligkeit der Tastaturen ist zudem viel kleiner als beim Touch Screen“, betont Schwendemann.
Keine Auslagerung nach Fernost
Nicht zufällig gewählt ist die Farbe der Terminals. Der dunkle Ton ist von jener Farbe abgeleitet, die Bloomberg auf seinem News-Ticker verwendet. Die IPC-Endgeräte sind indes nicht nur mit Bloomberg sondern auch mit den Systemen von anderen Agenturen wie etwa Reuters kompatibel. IPC betont, dass die Entwicklung und Produktion der Geräte vollumfänglich in den USA erfolgt und nichts nach Fernost ausgelagert ist.
«Dieses Jahr sahen wir eine markante Steigerung der Auftragseingänge, insbesondere auch von kleineren und wachsenden Finanzplätzen wie Dubai Südafrika und der Schweiz», sagte Kevin Scott, Manager für die Region EMEA von IPC.
Kunden von IPC sind nicht nur Banken, sondern etwa auch die Lausanner Polizei. In der Schweiz hält IPC zurzeit einen Marktanteil von zwölf Prozent, während der globale Anteil bei 53 Prozent liegt. Als namhafte Konkurrenten gelten etwa BT, Etrali und Siemens.
IPC Schweiz besteht momentan aus vier Mitarbeitern. Wie Schwendemann erklärt, dürfte die Zahl noch anwachsen.