Wichtigster Umsatztreiber im Geschäftsjahr 2009/10, das am 31. Juli endete, war die neue Limousine Panamera, von der in nur zehn Monaten 20'600 Stück abgesetzt wurden, deutlich mehr als erwartet. Der Panamera machte so den Einbruch beim früheren Hauptmodell 911 mehr als wett, wie Porsche am Mittwoch mitteilte.
Die Porsche-Holding SE, in der die Beteiligungen an Volkswagen und am Hersteller Porsche gebündelt sind, schnitt mit einem Verlust nach Steuern von 454 Mio. Euro besser ab als erwartet. Vor einigen Monaten noch hatte das Unternehmen einen Milliardenverlust angekündigt. Im Vorjahr hatte der Konzernverlust 3,56 Mrd.
Der Panamera beschert Porsche dieses gute Ergebnis. /


Euro betragen.
Nachwirkungen aus Übernahmekampf
Für die restlichen Monate bis zum 31. Dezember 2010 erwartet die Porsche SE ein «zumindest ausgeglichenes Konzernergebnis». Für das Geschäftsjahr 2011, das dann dem Kalenderjahr entspricht, geht die Gesellschaft von der Rückkehr in die Gewinnzone aus. Dabei wirke sich vor allem die positive Entwicklung der Ergebnisse ihrer Beteiligungen durch die sich erholenden Automobilmärkte aus.
Die Ergebnisse werden jedoch weiterhin aus den finanziellen Nachwirkungen des Übernahmekampfs von Porsche gegen Volkswagen im Sommer 2009 belastet. Damals hatte Porsche versucht, mithilfe riskanter Spekulationen VW zu übernehmen, war aber gescheitert. Auch hohe Zinszahlungen drücken weiter auf das Konzernergebnis. Bis Ende 2011 sollen nun Porsche und VW unter Führung des Wolfsburger Konzerns verschmolzen werden.