Dem Report zufolge gab mehr als die Hälfte der befragten Mittelständler weltweit an, sie hätten mehr sicherheitsrelevante Vorfälle beobachtet als im Vorjahreszeitraum. Bei 40 Prozent der Studienteilnehmer war es zu Datenlecks gekommen, 75 Prozent glauben, dass ein schwerwiegender Datenverlust für sie existenzbedrohlich werden könnte.
Besorgt oder sehr besorgt
Der bereits im dritten Jahr erscheinende Bericht quantifiziert die Kosten präventiver und reaktiver Sicherheitsmassnahmen, beleuchtet die Einstellungen mittelständischer Unternehmen zum Thema IT-Sicherheit und stellt sie den tatsächlichen Verhältnissen in diesem Wirtschaftssegment gegenüber. Mehr als 83 Prozent der Befragten gaben an, sie seien besorgt oder sehr besorgt, dass ihr Unternehmen Opfer eines Angriffs werden könnte. 51 Prozent sind tatsächlich bereits angegriffen worden, 16 Prozent davon benötigten länger als eine Woche, um sich von dem Angriff zu erholen. Als gravierendste Folge wurde der Verlust von Daten genannt.
Weitere Untersuchungsergebnisse
In 30 Prozent der mittelständischen Unternehmen traten im Untersuchungszeitraum mehrere Sicherheitsvorfälle im Netzwerk auf. 55 Prozent dieser Betriebe benötigten zur Untersuchung und Abhilfe bis zu fünf Stunden.
88 Prozent der Befragten sind besorgt oder sehr besorgt, dass aus ihrem Unternehmen Daten unbeabsichtigt an Unbefugte gelangen könnten. /


58 Prozent der Befragten widmen der Gefahrenprävention in ihren IT-Systemen weniger als drei Stunden pro Woche. Im Jahr zuvor waren es 65 Prozent. 5 Prozent der Befragten gaben an, dass ihrem Unternehmen durch Datenverlust ein Schaden von mehr als 25’000 US-Dollar entstanden sei. Ein Viertel dieser 5 Prozent stammte aus China, 14 Prozent aus Frankreich und 11 Prozent aus Indien. 47 Prozent aller Verluste geistigen Eigentums entfielen auf Unternehmen in Europa.
88 Prozent der Befragten gaben an, sie seien besorgt oder sehr besorgt, dass aus ihrem Unternehmen Daten unbeabsichtigt an Unbefugte gelangen könnten. Weltweit gaben 60 Prozent der Vertreter mittelständischer Unternehmen zu, dass sie weniger als 75 Prozent der relevanten Datenschutzrichtlinien und Compliance-Vorschriften kennen.
Zur Studie
Die Untersuchung zum McAfee-Report «Das Sicherheitsparadoxon» wurde vom britischen Marktforschungsinstitut Bloor Research durchgeführt. Bloor Research befragte über 1100 Verantwortliche für den IT-Einkauf, das Management oder den Bereich Governance, Risk and Compliance in Unternehmen mit 51 bis 1000 Mitarbeitern in Australien, Brasilien, China, Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Indien, Japan, Kanada, Mexiko, den Niederlanden, Spanien und den USA und verglich die Ergebnisse mit den Antworten vorheriger Befragungen.