BP habe am Dienstag im Grenzraum eine Umsatzsteigerung von rund 10 Prozent verzeichnet. Auch Konkurrent Esso geht von einer grösseren Nachfrage aus. «Wir sind überzeugt, dass wir in den nächsten Tagen mehr Umsatz verzeichnen», sagte Esso-Sprecher Bertrand Cornaz.
Schon jetzt gelangen weniger Rohöl und Fertigprodukte aus Frankreich in die Westschweiz. /


Zahlen lägen allerdings noch nicht vor.
Wegen des starken Frankens sei das Tanken in der Schweiz für französische Autofahrer aber nur beschränkt attraktiv, sagte Thommen. Sie geht davon aus, dass derzeit vor allem Pendler ihre Fahrzeuge auf Schweizer Boden mit Sprit füllen.
Die Blockade von Raffinerien in Frankreich habe bislang nicht zu einer Verteuerung des Benzin- und Dieselpreises in der Schweiz geführt, sagte Rolf Hartl, Geschäftsführer der Erdölvereinigung. Noch seien keine Versorgungsprobleme aufgetaucht, die Lage deshalb nicht alarmierend.
Sollte sich die Situation in Frankreich aber weiter verschärfen, könnte dies ab kommender Woche auch in der Schweiz spürbar werden, sagte Hartl. Im äussersten Fall müsste der Bund auf strategische Reserven zurückgreifen.
Bereits jetzt gelangten weniger Rohöl und Fertigprodukte aus Frankreich in die Westschweiz. Die beiden Pipelines, welche von Südfrankreich nach Genf und zur Petroplus-Raffinerie in Cressier NE führen, seien weniger ausgelastet als normal.