Im Gegenteil: Während UBS-Chef Oswald Grübel in London vor Investoren seine bereits vor einem Jahr kommunizierte Renditeziele bestätigte, verloren die UBS-Aktien an der Börse an Wert. Am Nachmittag betrug die Werteinbusse 1,7 Prozent.
Der SMI, der Leitindex der Schweizer Börse, gab derweil nur 0,8 Prozent nach, die Aktien des Konkurrenzinstituts Credit Suisse um 1,2 Prozent. Finanzexperten stellten namentlich das mittelfristige Ziel eines jährlichen Vorsteuergewinns von 15 Mrd.
UBS in den USA. /


Fr. und einer Eigenkapitalrendite von 15 bis 20 Prozent in Frage.
Skepsis ob der Ergebnisse
Eine strengere Regulierung, höhere Kapitalvorschriften und zuletzt schwache Resultate in der für den UBS-Gewinn wichtigen Investmentbank setzten mehr als nur ein Fragezeichen, lautete etwa der Kommentar der Experten der St. Galler Bank Wegelin.
Solchen Kommentaren versuchte UBS-Chef Grübel zwar den Wind aus den Segeln zu nehmen: So sagte er, die Fortschritte, die er mit der UBS auf dem Weg aus der Krise erzielt habe, liessen ein Festhalten an den Zielen zu. Die Bank stehe sogar besser da, als es in den Geschäftszahlen zum Ausdruck komme.
Analysten wollen das Risiko
Die Analystengemeinde verwies aber gleichzeitig darauf, dass die Gewinnziele der UBS wohl nur erreicht werden könnten, wenn erhebliche Risiken in Kauf genommen würden.
Definitiv kein Risiko mehr geht für die UBS seit Dienstag dafür von den amerikanischen Kunden aus, die in Vergangenheit ihr Geld auf UBS-Konten in der Schweiz vor den Steuerbehörden versteckten. Aus dem von der Schweiz aus betriebenen Bankgeschäft mit US-Bürgern hat sich die Grossbank nämlich längst verabschiedet.