Bei einem «schrumpfenden Markt» stiegen die Bruttoprämien nach neun Monaten auf 1,764 Mrd. Franken, wie Allianz Suisse am Dienstag mitteilte. Gewachsen ist vor allem das Kollektivgeschäft (+8,1 Prozent), während das Einzelgeschäft um 16,3 Prozent zurückging. Grund dafür sei ein Rückgang bei den Einmaleinlagen, hiess es.
Der operative Gewinn nach neun Monaten sank um 20 Prozent auf 68 Mio. Franken. Als Grund dafür gibt Allianz Suisse Rückstellungen wegen der aktuellen Zinssituation an. Das Ergebnis nach neun Monaten lag mit 54 Mio. Fr. ebenfalls rund ein Fünftel unter dem Vorjahreswert.
Häufigere Grossschäden
Im Nichtlebengeschäft hielt Allianz Suisse die Prämieneinnahmen praktisch gleich hoch wie im Vorjahreszeitraum (1,629 Mrd. Franken). Angestiegen ist das Prämienvolumen vor allem bei Unfall- und Unternehmens-Sachversicherungen.
Der operative Gewinn sank um 20 Prozent auf 68 Mio. Franken. /


Die Schadenquote stieg leicht an, was Allianz Suisse mit häufigeren Grossschäden und mehr Schäden bei Motorfahrzeugen erklärt. Das habe auch auf das operative Ergebnis gedrückt.
Nach drei Quartalen weist Allianz im Versicherungsgeschäft ein operatives Ergebnis von 119 Mio. Fr. aus. Das sind 23 Mio. Fr. oder 16,2 Prozent weniger als zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr. Zwischen Januar und Ende September verdiente sie dank eines besseren Kapitalanlageergebnisses 92 Mio. Fr. oder 8 Prozent mehr als im Vorjahr.
Intensiver Preiswettbewerb
Allianz Suisse-Chef Manfred Knof zeigte sich in der Mitteilung «zufrieden» mit dem Ergebnis, da das Marktumfeld «mit niedrigen Zinsen und einem intensiven Preiswettbewerb» herausfordernd gewesen sei. Im Gesamtjahr dürfte das Ergebnis in der Grössenordnung des Vorjahres liegen.
Sowohl im Leben- als auch im Nichtlebengeschäft sanken bei Allianz die Kosten.