Wie die 'SonntagsZeitung' und die 'NZZ am Sonntag' berichten, wird die BBC am Montag einen Beitrag senden, der einen noch grösseren Skandal aufzeigen soll.
Wie ein Informant der 'SonntagsZeitung' sagte, sollen FIFA-Exekutivmitglieder in der Vergangenheit Zahlungen in Millionenhöhe angenommen haben. Eine kursierende Liste mit den Namen der mutmasslich bestechlichen Mitgliedern will die BBC am Montag veröffentlichen.
Ist das Wahlgremium der FIFA überhaupt noch beschlussfähig? /


Die Zahlungen sollen über Briefkastenfirmen abgewickelt worden sein.
Diese Entwicklung könnte sogar die Vergabe der WM-Endrunden 2018 und 2022 am kommenden Donnerstag in Zürich gefährden, weil die Exekutive das Wahlgremium ist. Der Jurist und Journalist Guido Tognoni, der während fast 20 Jahren in unterschiedlichen Funktionen für die FIFA tätig war, sagte im Interview mit der 'NZZ am Sonntag': «Wenn abermals die Wahlbehörde betroffen ist, muss man sich fragen, ob sie noch beschlussfähig ist. Man kann nicht zwei Mitglieder suspendieren und dann einfach weitermachen, wenn noch mehr unter Korruptionsverdacht geraten würden.»