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Handy-Verträge von ValoraMuttenz BL - Der Handelskonzern Valora lanciert ein Prepay-Angebot für Mobiltelefone. Das Unternehmen, das unter anderem landesweit Kioske betreibt, stützt sich dabei auf die Infrastruktur von Mobilfunkanbieter Orange.bert / Quelle: sda / Donnerstag, 2. Dezember 2010 / 10:20 h
Valora vertreibt das Angebot unter der Billig-Eigenmarke «ok.-». Verkauft wird es an den grösseren Kiosken. Auch die Buch- und Zeitschriftenkette «P&B» werde das Angebot im Sortiment haben, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.
Den Kunden bietet Valora ab Verkaufsstart am 6. Dezember zwei Handys an. Das Unternehmen wirbt mit «attraktiven Preisen» und einem «einfachen» Tarifmodell.
Comparis-Experte skeptisch Ralf Beyeler von der Preisvergleichsplattform Comparis zweifelt allerdings an den Erfolgschancen. Ein Handy verkaufe sich nicht gleich wie die Getränke oder Snacks von Valoras «ok.-»-Linie. «Ein Mobiltelefon kauft man nicht spontan», sagte der Telekomspezialist.Die Prepay-Karten sind an grösseren Valora-Kiosken erhältlich. /
Laut Beyeler ist die Konkurrenz gross und das Angebot von Valora preislich im Vergleich zu anderen Prepay-Angeboten von Migros, Coop, Aldi und Valora-Partner Orange selber eher am oberen Rand angesiedelt. Den Vorteil, dass Valora an attraktiven Standorten verkaufen könne, hätten auch andere Mobiltelefonieanbieter. Orange sieht Chancen Für Orange ist aber das dichte Netz an Valora-Verkaufsstellen ein wichtiges Argument für die Zusammenarbeit. Dank den landesweit guten Lagen beispielsweise an Bahnhöfen oder in viel besuchten Innenstädten hofft Orange laut Unternehmenschef Thomas Sieber auf neue Kunden für sein Mobilfunknetz. Orange sieht ein hohes Wachstumspotenzial bei Wiederverkaufsangeboten im Mobilfunk an Telekomfirmen, die kein eigenes Handynetz haben. In der Schweiz sei der Markt für diese sogenannten virtuellen Mobilfunkbetreiber (MVNO) unterentwickelt, sagte Orange-Geschäftsleitungsmitglied Markus Bütler an der Euroforum-Tagung zum Telekommarkt Schweiz. Hierzulande deckten diese alternativen Anbieter erst 12 Prozent des Marktes ab. In anderen Industrieländern sind es 30 Prozent. Mit den virtuellen Mobilfunkanbietern könne Orange Bevölkerungsschichten erreichen, die «wir mit der Marke Orange nicht erreichen» wie beispielsweise bestimmte Ausländergruppen, sagte Bütler.
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