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Schnee verursacht europaweit VerkehrschaosRom - Ungewöhnlich starke Schneefälle haben am traditionell besonders verkehrsreichen Wochenende vor Weihnachten europaweit für starke Einschränkungen im Flug-, Bahn- und Strassenverkehr gesorgt.bert / Quelle: sda / Samstag, 18. Dezember 2010 / 16:57 h
Besonders betroffen war Grossbritannien, wo der Flugverkehr am Samstag streckenweise komplett zum Erliegen kam. Der britische Wetterdienst registrierte den kältesten Dezember seit hundert Jahren.
Eine rekordverdächtige Kältewelle mit Temperaturen von bis zu minus 13 Grad führte in Grossbritannien zu massiven Verkehrsbeeinträchtigungen. Hunderte Autofahrer blieben im Schnee stecken, der Flugverkehr wurde zum Teil komplett eingestellt.
Heathrow und Gatwick geschlossen Die beiden wichtigsten Flughäfen London-Heathrow und Gatwick wurden am Samstag geschlossen - 840'000 Flugpassagiere waren für das Wochenende erwartet worden. In Frankfurt am Main fielen am Samstagmorgen 170 Flüge aus, bereits am Freitag waren 560 Verbindungen gestrichen worden. Die Lufthansa setzte wegen der erwarteten neuen Schneefälle einen Sonderflugplan in Kraft. Das bedeutet, dass zahlreiche Flüge innerhalb Deutschlands und Europas von und nach Frankfurt gestrichen werden, hiess es. In Amsterdam verbrachten etwa 3000 Passagiere die Nacht von Freitag auf Samstag im Flughafen, weil hunderte Flüge wegen des starken Schneefalls annulliert worden waren. In Brüssel mussten die Maschinen nach London, München und Amsterdam am Boden bleiben, zahlreiche Verbindungen waren verspätet, darunter nach Rom. Auch auf den Schweizer Flughäfen mussten sich Hunderte von Passagieren in Geduld üben.Ein Schneepflug räumt den Schnee von der Landebahn. /
In Zürich wurden am Samstag 38 ankommende und 31 startende Flüge annulliert, wie ein Flughafen-Sprecher auf Anfrage sagte. Vor allem die Destinationen London und Frankfurt seien problematisch. Passagieren nach Frankfurt wurde empfohlen, den Zug zu nehmen. Reisende nach London müssten möglicherweise in einem Hotel in Zürich übernachten. Auch am EuroAirport in Basel und am Flughafen Genf fielen zahlreiche Flüge aus. Öffentliches Leben lahmgelegt Auch in Teilen Italiens legten heftige Schneefälle das öffentliche Leben lahm. Die Flughäfen in der Toskana wurden geschlossen, der Zugverkehr kam zum Stillstand, zahlreiche Autofahrer blieben in den Schneemassen stecken und mussten die Nacht in ihren Fahrzeugen verbringen. Am Bahnhof Florenz war der Zugverkehr lahmgelegt, knapp 5000 gestrandete Passagiere wurden in einem nahegelegenen Kongresszentrum untergebracht. Selbst in Rom, Neapel und auf der Mittelmeerinsel Capri schneite es. Auch auf der Schiene und im Wasser kam es zu Behinderungen. Der Eurostar zwischen England und Frankreich konnte nur mit gedrosseltem Tempo fahren, die Fähren fuhren nur noch nach einem eingeschränkten Fahrplan.
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