In der grössten Geburtenabteilung im Lande, jene des Genfer Unispitals, wurde am Freitagmorgen das 4000. Neugeborene des Jahres 2010 registriert. «Am Mittag waren es bereits 4006 Bébés», sagte Chefhebamme Antonina Chilin zur Nachrichtenagentur SDA. «Bis am Abend dürften es dann 4010 werden.»
Im Jahr 2009 waren im Genfer Unispital 3927 kleine Wonneproppen geboren worden und im Jahr 2008 deren 3975. Laut Antonina Chilin haben immer mehr Frauen drei, vier Kinder. Im Lausanner Unispital CHUV wurden 2770 Geburten gezählt, 160 mehr als 2009.
Im Kantonsspital Winterthur kamen bis am Freitag 1636 Kinder auf die Welt. So viele gab es hier seit den 60er Jahren nicht mehr.
Diese feudige Entwicklung dürfte auch im nächsten Jahr anhalten. /


Auch die Zahlen am Unispital Zürich reichen mit 2496 Kindern bis am Freitagmittag fast ans Rekordjahr 2009 heran. Damals strampelten hier 2506 Neugeborene in den Bettchen der Geburtenabteilung.
Kleiner Babyboom
Auch im Aargau gab es 2010 einen kleinen Babyboom, die Gebärsäle waren rege benutzt. Im Kantonsspital Baden beispielsweise wurden rund 1600 Geburten gezählt, 300 mehr als üblich.
In der Geburtenabteilung des Salem-Spitals in Bern ist vor wenigen Tagen erstmals die Grenze von 1000 im selben Jahr geborenen Babys geknackt worden. In den Vorjahren kamen dort durchschnittlich 997 Babys zur Welt. Auch im Spitalzentrum Biel wurde Ende Dezember erstmals die 1000-er Marke überschritten.
Das Kantonsspital St. Gallen rechnet mit 5 Prozent mehr Geburten als 2009, und das Spitalzentrum Oberwallis mit ungefähr 40 Geburten mehr als im Vorjahr. Im Spital Langenthal BE kamen in diesem Jahr knapp 550 kleine Sonnenscheine auf die Welt, so viele wie seit Jahren nicht mehr.
Landesweit war 2009 gemäss Angaben des Bundesamtes für Statistik der Geburtenüberschuss zum zweiten Mal in Folge leicht angestiegen. Es sieht ganz danach aus, als ob diese Entwicklung auch 2010 weiter geht.