«Dennoch umfasst sie auch definitiv und unveränderlich die freudige und befreiende Botschaft von Christus», richtete sich der Papst vor allem an all diejenigen, «die die Festtage zwischen Unannehmlichkeiten und Leiden» verbringen müssten.
Bei der Vesper wurde - wie jedes Jahr am Silvesterabend - das «Te Deum» als Dank für das zu Ende gehende Jahr gesungen. Dabei handelt es sich um einen feierlichen traditionellen Lob-, Dank- und Bittgesang (vom lateinischen Te Deum laudamus - Dich Gott loben wir).
Neujahrsmesse
Am Neujahrsmorgen steht für Benedikt die traditionelle Neujahrsmesse auf dem Programm. Ausschlafen darf der Pontifex daher nicht: Um zehn Uhr wird er im Petersdom den Gottesdienst feiern, der traditionell ganz im Zeichen des katholischen Weltfriedenstages steht.
Benedikt XVI.
Papst Benedikt XVI.. /


hatte bereits Mitte Dezember eine Botschaft mit dem Titel «Religiöse Freiheit, der Weg zum Frieden» veröffentlicht, in der er eindringlich zur Religionsfreiheit weltweit aufforderte. Religiöse Freiheit sei ein Weg zum Frieden, und Angriffe darauf beleidigten Gott und auch die Menschenwürde.
Übergriffe auf Christen unterbinden
Das Bekenntnis einer Religion dürfe weder «instrumentalisiert noch mit Gewalt aufgezwungen werden», erklärte der Papst. Im Rückblick auf ein von Gewalt geprägtes 2010 appellierte er erneut an die Verantwortlichen, rasch zu handeln und jeden Übergriff auf Christen in den betroffenen Regionen zu unterbinden.
Die Kirche feiert den Weltfriedenstag seit 42 Jahren am ersten Januar. Papst Paul VI. hatte sich 1967 mit einer Friedensbotschaft an die Regierenden in aller Welt gewandt und darin den Neujahrstag zum Weltfriedenstag erklärt.