Wegen des Hochwassers sei es ihm nicht mehr gelungen, zurück zu seinem Einer-Kajak zu kommen. Der Mann konnte zwar geborgen werden, starb jedoch trotz Reanimationsversuchen noch am Ufer.
Sachsen: höchste Alarmstufe
Im Bundesland Sachsen-Anhalt verschärfte sich die Hochwassersituation in der Nacht zu Sonntag. An der Weissen Elster am Pegel Oberthau galt seit Sonntagmorgen die höchste Alarmstufe 4, wie die Hochwasservorhersagezentrale in Magdeburg mitteilte.
Eine Sprecherin sagte der Nachrichtenagentur dapd, dort und an allen übrigen Flüssen sei die Tendenz wegen des anhaltenden Tauwetters weiter steigend. An mehreren Stellen sei die Alarmstufe 3 ausgerufen worden.
Insbesondere bei Nebenflüssen bestehe die Gefahr von Überflutungen. Nach Angaben der Vorhersagezentrale sind alle Deiche an den grösseren Flüssen für ein Hochwasser ausgelegt, wie es statistisch alle 100 Jahre eintritt.
Pforzheim: Der Kajakfahrer konnte geborgen werden, starb jedoch trotz Reanimationsversuchen am Ufer. /


Eine solche Situation habe man derzeit aber nicht, betonte die Sprecherin.
Alarm in Belgien
Auch im Süden Belgiens steigen die Pegel der Flüsse: Der Fluss Maas trat inzwischen wegen der Schneeschmelze und starker Niederschläge über die Ufer. Wie die Nachrichtenagentur Belga berichtete, steigen die Wasserstände weiter. Hochwasseralarm wurde für fast die gesamte Wallonie ausgerufen.
In einigen Kommunen wie in Rochefort in den Ardennen verteilten die Behörden Wasserflaschen an die Bevölkerung, weil das Trinkwasser verschmutzt war. Die Feuerwehr und Hilfekräfte waren im Dauereinsatz.
Besonders in Deutschland hatte sich die Hochwasserlage bereits am Samstag zugespitzt. Die Mosel im Südwesten des Landes trat bereits an einigen Orten über die Ufer.