Von Freitag bis Sonntag traten in Basel Redner aus Lateinamerika, Russland, Europa oder Ägypten auf. Die Vertreter verschiedener sozialer Bewegungen hätten festgestellt, dass die Politiker überall auf der Welt die sozialen Rechte der Menschen beschnitten, sagte Mitorganisator und Ökonom Charles-André Udry auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA.
Es sei momentan auch schwierig, diesen Problemen zu begegnen, stellte Udry fest. Denn die soziale Bewegung befinde sich zur Zeit in einer Talsohle. Udry führt die Situation auf die «Offensive der Rechten» zurück, die seit 1980 anhalte; aber auch auf das «Scheitern der Gewerkschaften», die stets an Verhandlungslösungen geglaubt hätten.
Die «generelle Globalisierungskritik» sei keine Lösung, sagte Udry. Vielmehr brauche es «konkrete Lösungen für konkrete Probleme». Darauf richtet sich der Appell des «Anderen Davos 2011» aus: Mit dem Papier fordern die Veranstaltungsteilnehmer unter anderem die sozialen Bewegungen zur Vernetzung auf, sie verlangen eine Erneuerung der Gewerkschaften und sie stellen den Privatbesitz der Produktionsmittel in Frage.