Das äusserst verschwiegen agierende Unternehmen wird derzeit von einer kleinen Gruppe von Partnern kontrolliert. Die Firma ist der grösste Rohstoffhändler der Welt.
Nachfrage
«Glencore ist ein extrem professionelles Unternehmen, das nichts zu verschenken hat und den IPO nur dann auf den Weg bringt, sofern auch die Rahmenbedingungen stimmen», sagt Hans Engel, Analyst bei der österreichischen Erste Bank AG, im Gespräch mit pressetext. Es komme darauf an, wie viele Anteile letztlich an die Börse gebracht werden. «Ich gehe fest davon aus, dass es einen Absatz für die Papiere geben wird», erläutert Engel.
Laut eingeweihten Kreisen soll die Aktienemission gesplittet stattfinden. Papiere im Ausmass von zwei bis 2,5 Mrd. Dollar sollen in Hongkong und der Rest in London an die Börse gehen.
Rohstoffhändler Glencore. /


Die Finanztransaktion begleiten sollen die Citigroup, Credit Suisse und Morgan Stanley. Die Anteilsscheine sollen den Berichten zufolge vor allem an institutionelle Investoren ausgegeben werden. In Hongkong, wie in Asien üblich, dürften auch Kleinaktionäre zum Zug kommen.
BlackRock, Zijin Mining und Co
Grossaktionäre stehen fest. Zu ihren gehören ein Staatsfonds aus Singapur, die Zijin Mining Group und der US-Vermögensverwalter BlackRock. Denn diese Unternehmen hatten bereits vor gut einem Jahr eine Glencore-Anleihe gezeichnet. Ihnen steht damit das Recht zu, diese in Anteile an dem Konzern umzuwandeln. Obwohl sich die Schweizer äusserst bedeckt in Bezug auf den Wert des Unternehmens zeigen, schätzen Experten diesen auf 50 bis 60 Mrd. Dollar.