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Plünderer zerstören zwei Mumien im Ägyptischen MuseumKairo - Plünderer haben im Ägyptischen Museum in Kairo zwei Mumien zerstört. Das Museum, das neben anderen unwiederbringlichen Artefakten die goldene Maske des Königs Tutenchamun aus dem 14. vorchristlichen Jahrhundert beherbergt, wurde in der Nacht zum Samstag gleich mehrfach gefährdet.et / Quelle: sda / Samstag, 29. Januar 2011 / 20:39 h
Neben Vandalen bedroht auch das Feuer in der benachbarten Zentrale der Regierungspartei NDP das Museum. Die Parteizentrale war im Lauf der Demonstrationen am Freitag in Brand gesteckt worden; das Feuer war auch am Samstag noch nicht gelöscht.
Der Generalsekretär der ägyptischen Altertümerverwaltung, Sahi Hawass, beobachtete vor Ort die Versuche der Feuerwehr, das brennende Parteigebäude zu löschen: «Wenn das Haus zerstört wird, fällt es auf das Museum», sagte er.
Ägypter bilden Menschenkette Im Verlauf der Unruhen in der Nacht zum Samstag hatten zunächst junge Ägypter den Schutz des Museums selbst in die Hand genommen und eine Menschenkette gebildet, die das Gebäude sichern sollte. Sie hatten sich unter anderem mit Schlagstöcken von der Polizei bewaffnet. Nachdem Unbekannte zwei Mumien geköpft hatten, gelang es den jungen Leuten, die Plünderer von weiteren Taten abzuhalten.Das Museum wurde von einer Menschenkette beschützt /
Allerdings wurde der Laden des Museums ausgeräumt, wie Hawass erklärte. Tutenchamun unbeschädigt Die weltberühmten Ausstellungsstücke um Tutenchamun seien jedoch nicht beschädigt worden. Ein Team von der Fernsehnachrichtenagentur APTN berichtete, dass mindestens zehn Kunstgegenstände aus ihren Vitrinen genommen und zerstört worden seien. Vom frühen Morgen an sicherten Soldaten das Museum. Sahi Hawass ist auch in Europa bekannt geworden, weil er seit Jahren offensiv die Rückgabe ägyptischer Altertümer fordert, die nach Europa gebracht worden waren, etwa die Büste der Nofretete in Berlin. Aus Furcht vor Plünderungen zogen die ägyptischen Streitkräfte auch an anderen historische Stätten auf. Die Pyramiden von Giseh wurden für Touristen gesperrt und abgeriegelt.
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