«Zufriedene Schweizerinnen und Schweizer wählen CVP», sagte Parteipräsident Christophe Darbellay am Mittwoch vor den Medien - in Anspielung auf den SVP-Slogan «Schweizer wählen SVP». Die Schweiz habe nicht nur Probleme, wie andere der Bevölkerung weismachen wollten. Sie bestehe nicht aus Ausländerkriminalität, Sozialhilfebetrug und Abzockern.
«Wir lassen uns die Schweiz nicht schlecht reden», sagte Darbellay. Die Schweiz sei ein Erfolgsmodell. Sie habe eines der besten Sozialsysteme, tiefe Steuern, eine gute Verkehrsinfrastruktur, hohe Umweltstandards und einen hohen Integrationsgrad der ausländischen Bevölkerung. Die CVP nimmt für sich in Anspruch, massgeblich zu all dem beigetragen zu haben. Dies will sie im Wahlkampf vermitteln.
Ehrgeiziges Wahlziel
Die Partei setzt sich zum Ziel, bei den Wahlen im Herbst einen Wähleranteil von 17 Prozent zu erreichen. Im Nationalrat will sie drei Sitze dazugewinnen, im Ständerat «Nummer eins» bleiben.
Christophe Darbellay. /


Das Ziel ist ehrgeizig: Die Politologen sehen die CVP derzeit nicht auf der Gewinner-, sondern auf der Verliererseite.
Wäre im Januar gewählt worden, hätte die Partei gemäss dem letzten Wahlbarometer einen Rückgang von 1,6 Prozent auf 12,9 Prozent Wähleranteil hinnehmen müssen. Darbellay zeigte sich dennoch zuversichtlich: Die Partei habe in den Wahlen immer besser abgeschnitten als bei den Umfragen im Vorfeld. «Wir werden diesen Wahlkampf gewinnen», prognostizierte der CVP-Präsident.
Kampfkühe und Berge
Das «Wunsch-Budget» beträgt laut Darbellay drei Millionen Franken. Derzeit fehle noch eine Million. Die Plakate sind jedoch gedruckt. Sie zeigen zum Beispiel einen Kuhkampf mit den Worten «Erfolg. Schweiz. CVP.» oder einen Knaben vor Berggipfeln mit dem Slogan «Meine Schweiz, meine Familie, unser Erfolg.»
Inhaltlich setzt die Partei auf die Themen Familie, Wirtschaft, Sicherheit, Umwelt und Energie. Für die CVP sei es schwierig, sich Gehör zu verschaffen, stellte die Thurgauer Nationalrätin Brigitte Häberli-Koller fest.