Die CDK ist nicht die erste Vereinigung innerhalb der Luzerner CVP. Neben den CVP Frauen und der Jungen CVP gibt es auch eine Senioren- und eine gewerbliche Vereinigung. Seit fünf Jahren sind zudem die italienischstämmigen Migranten im Movimento Popolare organisiert.
Das Movimento war indes nicht sehr aktiv, wie Parteipräsident Martin Schwegler am Freitag vor den Medien erklärte. Die CVP will daraus die Lehren ziehen und die CDK mehr unterstützen. Dabei geht es auch um auf den ersten Blick banale Sachen, etwa das «Vereinsleben», mit dem viele Immigranten nur wenig vertraut sind.
Präsidiert wird die CDK von Llesh Duhanaj und Ben Desku. Duhanaj kam als Knabe in die Schweiz. Er arbeitet als Lehrer und ist in Wolhusen Mitglied der Einbürgerungskommission. Desku kam in der Schweiz auf die Welt und ist Prozessingenieur.
Die CVP nimmt sich nun den Secondos an. /

Nichtchristen willkommen
Die CDK steht Menschen albanischer Herkunft offen, die sich in der Schweiz integrieren und politisch betätigen wollen. Fundament ist das christliche Gedankengut, wobei die CDK ausdrücklich auch Nichtchristen aufnimmt. Der Schweizer Pass ist nicht Voraussetzung.
Die CDK will die Integration der Kosovaren über politische Arbeit fördern und damit auch das «Zerrbild», das über die Kosovaren herrsche, korrigieren. Es gebe tausende Beispiele von gelungener Integration, betonte Desku.
Nicht nur Wähler- sondern auch Wissensgewinn
Die CVP hofft, mit der CDK nicht nur neue Wähler zu gewinnen, sondern auch Wissen. In der Politik gebe es viele, die nicht direkt mit Ausländern zu tun hätten, sagte Schwegler.
Möglich ist, dass sich die CDK zu einem späteren Zeitpunkt mit eigenen Kandidaten an Wahlen beteiligt. Bewusst ist sich Schwegler, dass eine etablierte CDK die Mutterpartei auch herausfordern könnte.
Die Luzerner CVP ist die erste, die eine Vereinigung für die Einwanderer aus dem Kosovo gründet. Die CDK erhält in der Luzerner CVP einen Sitz im Vorstand sowie drei Delegiertenstimmen.