Coop-Chef Hansueli Loosli bewertet die Zahlen von 2010 als «sehr gut» angesichts des Preiszerfalls, sinkender Konsumentenstimmung und des Einkaufstourismus im Ausland wegen des starken Frankens. Auch seien die Löhne erhöht worden. Sein Konzern habe die Produktivität erneut verbessert.
Zum Wachstum beigetragen haben auch Übernahmen. Dennoch nahm das Eigenkapital um 5,1 Prozent zu, auf insgesamt 6,4 Mrd. Franken. Die im Juni 2010 zur Coop-Gruppe gestossene The Body Shop Switzerland AG etwa erzielte von März bis Dezember einen Kassenumsatz von 31 Mio. Franken (+8,4 Prozent).
Der Grossverteiler Coop steigert seinen Gewinn enorm. /


Die bisher noch nicht konsolidierte Transgourmet-Gruppe, die im Grosshandel tätig ist, erreichte einen Umsatz von über 6,2 Mrd. Euro (+6,6 Prozent). Transgourmet war 2010 noch ein Joint-Venture mit dem deutschen Konzern Rewe.
Etwas weniger Personal
Den Umsatz für 2010 hatte Coop schon Anfang Januar bekanntgegeben. Mit einer Zunahme um 1,8 Prozent erreichte der Gruppenumsatz 20 Mrd. Franken, womit der Grossverteiler eine weitere Wachstumsschwelle überschritt. Die Supermärkte setzten in etwa gleichviel um wie im Vorjahr, die riesigen «Megastores» legten indes um 3,6 Prozent zu.
Besonders stark wuchsen zudem die Apotheken-Kette Coop Vitality (+10,8 Prozent) und der Tankstellenbetreiber Coop Mineralöl AG (+9,8 Prozent). Mit 53'559 Angestellten stieg die Zahl der Beschäftigten bei Coop im vergangenen Jahr zwar um 1,1 Prozent; in Vollstellen umgerechnet waren es jedoch 0,5 Prozent weniger.