Der Unfall ereignete sich um 9 Uhr früh, wie die Kantonspolizei Bern mitteilte. Der Baggerführer war mit Abbrucharbeiten an der Autobahnbrücke der A6 über dem SBB-Gleis beschäftigt, als aus ungeklärten Gründen das 50 Tonnen schwere Gefährt ins Rutschen kam. Der Bagger kippte um und durchschlug eine Schutzvorrichtung.
Beim Unfall wurde der Baggerführer leicht verletzt. Er wurde von der Berufsfeuerwehr Bern geborgen und ins Spital gebracht. Der Bagger riss beim Sturz einen zweiten mit und kam auf diesem zu liegen. Der Führer dieses zweiten Baggers konnte sich selbst befreien und blieb unverletzt.
Aufwendige Bergungsarbeiten
Zum Zeitpunkt des Unfalls waren alle drei Gleise der SBB-Strecke zwischen Bern und Thun in Betrieb. Die Sicherheitswärter vor Ort konnten aber sofort Massnahmen ergreifen, wie die Polizei weiter mitteilte.
Unmittelbar nach dem Unfall kam es zu erheblichen Behinderungen im Bahnverkehr zwischen Bern und Thun. Da Fahrleitungen beschädigt worden waren, war die Strecke zwischen Bern-Wankdorf und Ostermundigen nur eingleisig befahrbar. Die Passagiere mussten mit Zugsverspätungen von rund 30 Minuten rechnen.
Die Vorbereitungsarbeiten für die Bergung des Raupenbaggers gestalteten sich äusserst aufwendig, die Bergung selbst ging dann jedoch rascher vonstatten als erwartet. Um 19.30 Uhr konnte der Bagger von einem Spezialkran auf die Autobahn gehoben werden, wie die Berner Kantonspolizei am Abend mitteilte.
Entgegen erster Annahmen sei der Bahnverkehr während der Arbeiten nicht eingestellt worden. Es kam jedoch zu Verspätungen. Für Mittwochmorgen wird gemäss Angaben der Polizei sowohl auf der Schiene wie auf der Strasse nicht mehr mit Störungen gerechnet.