Im Ergebnis zeigt sich allerdings die vorzeitige Rückzahlung einer Wandelanleihe an den US-Financiers Warren Buffett, der Swiss Re in der Krise mit einer 3-Mrd.-Franken-Anleihe ausgeholfen hatte. Ohne diesen Effekt hätte Swiss Re nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr 2,3 Mrd. Dollar verdient.
«Dies verdeutlicht die eigentliche Leistung des Unternehmens», sagte Finanzchef George Quinn während einer Telefonkonferenz. Swiss Re gehe gestärkt aus dem Jahr 2010 hervor. Der Konzern war 2008 wegen riskanten Investmentgeschäften massiv in die roten Zahlen gerutscht, hat seitdem aber die gefährlichen Risiken weitestgehend abbauen können.
Die Kosten der Rückzahlung an Buffett mit Prämie, Zinsen und Währungseffekten belasten Swiss Re mit 1,4 Mrd.
Das Swiss Re Gebäude in London. /


Dollar und drücken das Ergebnis für das Schlussquartal 2010 in die roten Zahlen. Für Oktober bis Dezember weist der Konzern einen Verlust von 725 Mio. Dollar aus, nach 394 Mio. Dollar Gewinn im Vorjahreszeitraum.
Grosse Naturkatastrophen
Das an Naturkatastrophen reiche 2010 machte sich in der globalen Versicherungsindustrie bemerkbar. So belasteten die Erdbeben in Haiti und Chile sowie später im Jahr in Neuseeland, der Wintersturm Xynthia und auch die Überschwemmungskatastrophe im australischen Bundesstaat Queensland die Branche.
Das wichtige Haftpflicht- und Schadengeschäft der Swiss Re blieb dennoch profitabel: Der Aufwand für Schadensleistungen und Kosten betrug 93,9 Prozent der Prämieneinnahmen (Combined Ratio). Das schadenarme 2009 hatte Swiss Re aber eine Combined Ratio von 88,3 Prozent ermöglicht.