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EU unterstützt Italien bei Bewältigung der FlüchtlingswelleBrüssel - Die Europäische Grenzschutzagentur Frontex beginnt an diesem Sonntag ihren Einsatz an der italienischen EU-Aussengrenze. Italien solle angesichts der Flüchtlingswelle aus Nordafrika - und speziell aus Tunesien - geholfen werden, teilte EU-Innenkommissarin Cecilia Malmström am Samstag in Brüssel mit.asu / Quelle: sda / Sonntag, 20. Februar 2011 / 08:10 h
Der Einsatz trage den Namen «Hermes». Von Frontex koordiniert werden Experten anderer Mitgliedstaaten, Flugzeuge und Patrouillenboote eingesetzt. Zu ihrer Anzahl wurden keine Angaben gemacht.
Die EU antworte mit der Mission auf eine italienische Anfrage von Mitte der Woche. Malmström hatte bereits am Donnerstag den Frontex-Einsatz in Aussicht gestellt. «Das ist ein deutliches Signal der Solidarität der EU-Mitgliedstaaten und ein Beweis für die Verpflichtung der Kommission, Italien in dieser schwierigen Situation zu helfen», erklärte die schwedische Kommissarin.
Der italienische Innenminister Roberto Maroni bedankte sich nach Angaben der italienischen Nachrichtenagentur Ansa bei Malmström für die Unterstützung.
Über 5000 Menschen waren auf der kleinen süditalienischen Insel Lampedusa unweit Tunesiens gelandet. /
Nach italienischen Angaben waren über 5000 Menschen auf der kleinen süditalienischen Insel Lampedusa unweit Tunesiens gelandet. In Kommentaren war von einem «Exodus biblischen Ausmasses» die Rede gewesen. Zunächst rund 30 Beamte Frontex verfügt über keine eigenen Kräfte, sondern muss Personal und Ausrüstung bei den EU-Mitgliedstaaten anfragen. Als Schengen-Mitglied stellt auch die Schweiz der EU drei Fachleute für den «Hermes»-Einsatz zur Verfügung. Allerdings ist noch nicht klar, ob sie von der EU auch angefordert werden. Nach Angaben aus Brüssel werden sich zunächst rund 30 Beamte beteiligten, ein Flugzeug sowie mehrere Schiffe sollten demnach in der Region patrouillieren. EU-Kommissarin Malmström sprach von einem «deutlichen Signal der europäischen Solidarität».
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