Die Subvention für 2011/2012 soll die vom Basler Grossen Rat 2010 beschlossenen 30,1 Mio. Fr. und zusätzlich einen «Strukturbeitrag» von 1,5 Mio. Fr. umfassen. Die Regierung schlägt die einjährige Subvention als Sofortmassnahme vor, um den laufenden Betrieb des Theaters zu sichern, wie es in einer Mitteilung vom Mittwoch heisst.
Für die restlichen Spielzeiten der Subventionsperiode bis 2014/2015 will die Regierung den Subventionsvertrag und Leistungsauftrag mit dem Theater neu aushandeln; eine Vorlage soll vor den Sommerferien ans Kantonsparlament gehen.
Ausschnitt aus der Basler Aufführung von «My Fair Lady». /


Ziel sei es, Theater und Schauspielhaus zu erhalten «und zwar ohne Abstriche bei der Qualität des Programms».
Basel-Land hat Theaterbeiträge abgelehnt
Die Zukunft des grössten Dreispartenhauses der Schweiz war ungewiss geworden, nachdem im Nachbarkanton Baselland das Volk am 13. Februar zusätzliche Theaterbeiträge knapp verworfen hatte; geplant gewesen wären in den nächsten vier Jahren im Mittel 4,25 Mio. Fr. mehr pro Jahr aus Baselland.
Die baselstädtischen Subventionen sind nun neu auszuhandeln, weil der Basler Grosse Rat seinen Beschluss im letzten Jahr von einem Ja auch aus dem Baselbiet abhängig gemacht hatte. Das Baselbieter Nein dürfe indes «nicht zu Kurzschlusshandlungen mit langfristigen negativen Auswirkungen für das Theater und die Region führen», begründet die Basler Regierung ihr jetzt vorgeschlagenes Vorgehen.