Der Konverter zielt insbesondere auf WebKit-basierte Browser wie Apples Safari ab. Somit verspricht Wallaby animierten Flash-Inhalten wie beispielsweise Werbebannern den Sprung auf Flash-freie Geräte wie iPhone und iPad.
Screen-Digest-Analyst Julien Theys geht davon aus, dass Wallaby Webentwicklern willkommen sein wird, die immer öfter Inhalte auf verschiedene, auch mobile Plattformen bringen müssen. «Eine Flash-zu-HTML5-Konversion wird zwar nie so 'sauber' wie nativer Code, sollte aber in einigen Fällen eine schnelle, kosteneffiziente Lösung bieten», meint er gegenüber pressetext.
Banner für alle
Nachdem Adobe im Oktober 2010 eine Vorschau auf einen Flash-zu-HTML5-Konverter gegeben hat, ist jetzt die erste Vorabversion von Wallaby erschienen. Sie übersetzt Flash-Inhalte in eine Kombination aus HTML5, skalierbaren Vektorgrafiken und Cascading Style Sheets. Diese lassen sich dann mittels Webeditor in Seiten einbinden, sodass moderne Browser den Content auch ohne Flash-Plug-in darstellen können.
Zwar ist der Funktionsumfang von Wallaby noch begrenzt, doch das nach einem kleinen australischen Känguru benannte Tool ist potenziell von grosser Bedeutung.
Apple-Chef Steve Jobs hasst Flash und hat die Technik von den Apple-Geräten verbannt. /


Denn laut Adobe liegt der Schwerpunkt vorläufig darauf, typische Flash-Werbebanner zu konvertieren. Diese sind für Webseiten mit Blick auf Vermarktung und Einnahmen wichtig, konnten aber dank Apples Flash-Boykott bislang auf gerade auf den mobilen Erfolgsgeräten iPhone und iPad nicht dargestellt werden.
Flash Forever
Bekanntlich ist Apple-Chef Steve Jobs ein grosser Gegner der Adobe-Technologie. «Ich würde dem Tool nicht zu viel Bedeutung mit Blick auf die ganze Flash-iOS-Situation beimessen», warnt aber Theys. Dass Adobe Entwicklern das Übertragen von Inhalten in HTML5 leichter machen will, ist demnach wohl kein Zeichen für eine Abkehr der hauseigenen Technologie. «Ich würde erwarten, dass Adobe Flash in den nächsten Monaten stark pushen wird, insbesondere, da Rechenleistung eine immer kleinere Rolle spiel», erklärt der Analyst. Damit spielt er darauf an, dass bei Smartphones und Tablets bereits das Dual-Core-Zeitalter anbricht.