Die höchste Entschädigung erhielt gemäss des am Dienstag veröffentlichten Geschäftsberichts der UBS Investmentbankchef Carsten Kengeter. Sein Lohn belief sich alles inklusive auf 9,32 Mio. Franken. Dieser setzt sich zusammen aus einem fixen Salär von rund 875'000 Franken, knapp 93'000 Fr. Sachleistungen und einem riesigen Bonus.
Die Auszahlung des Bonus, der grössten Teils aus Aktien besteht, erfolgt allerdings zu 88 Prozent erst später und ist zudem an den zukünftigen Geschäftsgang der UBS gekoppelt.
Grübel verzichtet
Dass Konzernchef Oswald Grübel wie bereits im Vorjahr auf seinen Bonus verzichtet, wurde bereits Anfang März bekannt. Er begnügt sich mit dem Grundsalär von 3 Mio. Franken, weil er noch nicht zufrieden ist mit der Entwicklung des Börsenwerts der UBS.
Insgesamt betragen die Vergütungen der 13-köpfigen Konzernleitung 91,0 Mio. Franken. Fürs 2009 wurde dem Top-Management mit 68,7 Mio. Fr. noch deutlich weniger zugesprochen. 14,7 der 91,0 Mio.
Konzernchef Oswald Grübel verzichtet auf den Bonus - der millionenhohe Grundsalär genügt. /


Fr. sind Fixlöhne, rund 1,2 Mio. Fr. Sachleistungen und spezielle Beiträge an Vorsorgeeinrichtungen. Der Rest sind Bonusleistungen, von denen - wie von der Eidg. Finanzmarktaufsicht (Finma) gefordert - mit 79 Prozent ein grosser Teil erst später ausbezahlt wird.
Die Vergütungen für die Verwaltungsräte der UBS stiegen von 2009 bis 2010 nur unwesentlich, und zwar von 6,4 auf 6,7 Mio. Franken. Verwaltungsratspräsident Kaspar Villiger erhielt 850'000 Franken Grundsalär sowie Aktien im Wert einer halben Million Franken, die aber vier Jahre lang nicht verkauft werden dürfen.
Höherer Gewinn
Im Geschäftsbericht der UBS hat sich zudem der für 2010 ausgewiesene Gewinn etwas erhöht: Gegenüber den im Februar publizierten Ergebnissen stieg der den Aktionären zurechenbare Reingewinn um 373 Mio. Fr. auf 7,534 Mrd. Franken.
Grund für die Abweichungen sind Anpassungen, die nach der Publikation des Ergebnisses vorgenommen wurden: Durch die Reduktion des Buchwerts einer Tochtergesellschaft verringerte sich nämlich den für das Jahr 2010 ausgewiesene steuerpflichtige Schweizer Gewinn. Dies führte zu einem Anstieg des latenten Steuerertrags, was sich positiv auf die Erfolgsrechnung auswirkt.