Händler sprachen von einer «technischen Gegenbewegung», nachdem die Kurse wegen der Katastrophe in Japan seit Montag ununterbrochen gefallen waren und am Donnerstag ein Jahrestief markiert hatten.
Nach wie steht die Atom-Krise in Japan im Mittelpunkt. Zudem machten sich die Anleger wieder stärker Sorgen wegen der Unruhen in der arabischen Welt.
Der Leitindex SMI bewegte sich erneut in einer grossen Spannbreite. Nach einem Tagestief bei 6000 Punkten schloss der SMI 0,9 Prozent fester als am Mittwochabend. Der breite SPI legte ebenfalls 0,9 Prozent zu. Zu den grössten Gewinnern unter den Standardwerten zählten die Aktien von Versicherungen.
An anderen europäischen Börsen entspannte sich die Lage ebenfalls. Der deutsche Leitindex Dax schloss 2,2 Prozent im Plus.
Im Gegensatz zu Europa und USA ging es in Tokyo wieder runter /


«Es gibt die Hoffnung, dass der drohende Super-Gau in Japan doch noch abgewendet werden kann», sagte ein Händler in Frankfurt. «Wie berechtigt diese Hoffnungen sind, weiss derzeit allerdings niemand.»
Der EuroStoxx 50 beendete den Tag 2,39 Prozent höher. Auch in Paris und London ging es für die Börsen deutlich nach oben. Der New Yorker Dow-Jones-Index stand zum europäischen Handelsschluss rund 1,3 Prozent im Plus.
Zuvor hatte der Aktienmarkt in Tokio wegen der Angst vor den Folgen einer nuklearen Katastrophe in Japan und eines starken Anstiegs des Yen wieder Verluste hinnehmen müssen. Der Nikkei-Index für 225 führende Werte schloss mit einem Minus von 1,44 Prozent. Der breit gefasste Topix ging 0,84 Prozent niedriger aus dem Handel.
Wall Street im Plus
Die New Yorker Leitindizes legten am Donnerstag zu, obwohl die Atomkrise in Japan weiter für Nervosität sorgte.
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte pendelte im Verlauf zwischen einem Hoch von 11'800 und einem Tief von 11'614 Punkten. Er ging 1,4 Prozent fester bei 11'774 Zählern aus dem Handel. Der breiter gefasste S&P-500 stieg 1,3 Prozent auf 1273 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq kletterte 0,7 Prozent auf 2636 Stellen.