Am frühen Morgen sei eine Gruppe militanter Palästinenser beschossen worden, die an Raketenangriffen auf Israel beteiligt war, teilte die israelische Armee mit. In der Nacht hatte die Luftwaffe zwei weitere Ziele im Gazastreifen angegriffen. Auch in Israels Grenzgebiet schlug nach Militärangaben gegen Mitternacht erneut ein Geschoss ein.
Wie ein israelischer Armeesprecher dem Onlinedienst Ynetnews bestätigte, wurden in der Nacht mehrere Einrichtungen militanter Palästinenser beschossen. Unter Berufung auf palästinensische Angaben hiess es, zwei Ausbildungslager in der Nähe von Gaza-Stadt und ein Schmugglertunnel bei Rafah im Süden des Palästinensergebiets an der Grenze zu Ägypten seien beschossen worden.
Benjamin Netanjahu kündigte eine «robuste Antwort» an. /


Verletzt wurde dabei laut Augenzeugen niemand.
Harte Reaktion angekündigt
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte am Mittwochabend eine harte Reaktion nach dem Anschlag in Jerusalem angekündigt. Die Palästinenserorganisation Islamischer Dschihad begrüsste den Terrorakt.
Es war der erste Bombenanschlag in Jerusalem seit 2004. Zuletzt hatte vor zwei Jahren ein Palästinenser in der Stadt Polizisten mit einem Radlader angegriffen und war dabei erschossen worden.
Britische Touristin getötet
Nach Angaben eines Sprechers des israelischen Aussenministeriums in Jerusalem handelt es sich bei der Frau, die bei dem Anschlag getötet worden war, um eine britische Touristin. Dutzende weitere Menschen waren verletzt worden, als neben einer Bushaltestelle nahe dem Kongresszentrum Binjanei Hauma ein Sprengsatz explodierte.
Ein Angestellter eines benachbarten Kiosks konnte offenbar noch Schlimmeres verhindern: Er hatte die verdächtige Tasche entdeckt, eine Gruppe Jugendlicher von dem Ort entfernt und die Polizei gerufen. Während seines Gesprächs mit der Notrufzentrale explodierte jedoch die Bombe.