Beim ersten Bombenanschlag auf einen Bus in Jerusalem seit 2004 waren gemäss der Zeitung «Haaretz» vier Personen schwer verletzt worden.
Von der Wucht der Explosion seien zwei Busse getroffen worden. Der Zugang zu Jerusalem wurde dem Bericht zufolge abgeriegelt, Sicherheitskräfte durchkämmten das Gebiet auf der Suche nach weiteren verdächtigen Objekten.
Die israelische Polizei ging bei dem Anschlag auf den Bus von einem Terrorakt aus. Laut «Haaretz» wurde der Anschlag nicht von einem Selbstmordattentäter verübt. Vor 2004 hatte es in Israel etliche Selbstmordanschläge auf Busse gegeben, bei denen zahlreiche Menschen in den Tod gerissen wurden.
Die Explosion ereignete sich kurz nach 15.00 Uhr Ortszeit in der Nähe des zentralen Busbahnhofes und eines wichtigen Konferenzzentrums der Stadt, wie die israelische Regierung mitteilte. Demnach war die Bombe in einer Tasche versteckt worden.
Der oder die Täter hätten die Bombe am Busbahnhof deponiert, sagte der Minister für innere Sicherheit, Jizchak Aharonovitch. Die Wucht der Detonation erschütterte umliegende Gebäude bis in mehrere hundert Meter Entfernung.
Toter bei Gefechten
Die israelische Armee und die im Gazastreifen herrschende Milizen lieferten sich am Mittwoch Gefechte. Auf Raketenbeschuss aus dem Gazastreifen reagierte die Regierung in Jerusalem mit Luftangriffen.
Zu den Raketenangriffen aus dem Gazastreifen bekannten sich der Islamische Dschihad und eine Gruppe mit Verbindungen zur Hamas. Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu drohte mit entschlossener Vergeltung: Kein Staat nehme andauernden Raketenbeschuss hin, und auch «Israel wird es offensichtlich nicht hinnehmen», erklärte der Regierungschef.
Bei den israelischen Luftangriffen wurde ein Mitglied des Islamischen Dschihads getötet, wie die Gruppe mitteilte. Nach Polizeiangaben erlitt bei einem Raketenangriff auf die Stadt Birscheba ein israelischer Zivilist Verletzungen.