Zwölf Punkte liegt YB vor Abschluss des dritten Saisonviertels hinter dem FCB zurück. Bei einer Niederlage wären die Basler, die alle acht Spiele dieses Jahres gewonnen haben, endgültig ausser Sichtweite. Bei einem Sieg aber würde der Rückstand auf neun Zähler vermindert, was doch noch zumindest eine kleine Hoffnung auf den Titelgewinn offenliesse.
Sicher aber wäre damit der 2. Platz eine grosse Option, auch wenn der zweitplatzierte FC Zürich wie YB seit drei Runden ungeschlagen und damit sehr konstant ist. Während aber Rang 3 «nur» zur Teilnahme an der Europa League berechtigt, kann der Zweitplatzierte im Sommer mit der Teilnahme an der Champions League spekulieren. Ein lohnenswerter Anreiz.
Die drei Siege in Serie und vor allem der überzeugende Erfolg zuletzt in Sion (2:0) haben das Selbstvertrauen bei den Bernern merklich gestärkt. Trainer Vladimir Petkovic heizte den heutigen Spitzenkampf (Spielbeginn 16.00 Uhr) mit der bewussten Aussage an, dass sein Team auch gegen den FCB im eigenen Stadion klarer Favorit sei. Er bezog sich dabei auf die letzten Erfolge, aber auch auf die Ungeschlagenheit im Stade de Suisse seit nunmehr zehn Spielen. Und auch die Berner Fans scheinen von der Stärke ihres Teams überzeugt zu sein.
Derzeit liegen die Young Boys zwölf Punkte hinter dem FCB zurück. /


Bis Freitagnachmittag waren 25'800 Tickets verkauft. Die Partie dürfte angesichts des schönen Wetters gar ausverkauft sein.
Weniger Freude hat man in Bern an den FCB-Fans. Diese sollen die SBB gemäss «Berner Zeitung» gezwungen haben, den Extrazug im Hauptbahnhof anhalten zu lassen statt im Wankdorf. Die Basler Fans wollen zu Fuss ins Stadion marschieren, was das Personalaufgebot und die Sicherheitskosten der Berner Polizei deutlich in die Höhe schnellen lassen.
Am Tag vor dem Zürcher Sechseläuten kommt es am Sonntag im Letzigrund zum Zürcher Derby (16.00 Uhr). Letztes Jahr siegte GC hoch 4:0 und liess beim FCZ einen ratlosen Urs Fischer zurück. Inzwischen aber hat dieser dem FCZ seine Handschrift verpasst und mehr als doppelt so viele Punkte gewonnen wie der Stadtrivale.
Am Tabellenende erhält St. Gallen die Möglichkeit, erstmals in diesem Jahr den letzten Platz abzutreten. Bedingung dafür ist allerdings ein Sieg über das zweitletzte Neuchâtel Xamax.