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Boom beim Bau von Mehrfamilienhäusern hält anZürich - Der Bauboom bei Mehrfamilienhäusern in der Schweiz hält an. Nach grossen Investitionen in den vergangenen sechs Jahren in diesem Bausegment rechnet das Immobilienberatungs-Unternehmen Wüest & Partner 2011 mit einer «rekordverdächtigen Neuproduktion».fest / Quelle: sda / Dienstag, 12. April 2011 / 18:04 h
Wie aus seinem aktuellen Immo-Monitoring hervorgeht, ist allein im letzten Jahr der Bau von 38'100 Wohnungen in Mehrfamilienhäusern bewilligt worden. Nur 1994 waren es mit 39'800 Wohnungen mehr. Die «Pipeline im Mehrfamilienhausbau» sei gegenwärtig prall gefüllt.
Wie viel Geld 2010 in dieses Bausegment investiert wurde, gibt das Bundesamt für Statistik im Juni bekannt. «Wir schätzen das inflationsbereinigte Investitionsvolumen 2010 auf rund 12,2 Mrd. Franken. Und 2011 dürfte es sogar nochmals 4,9 Prozent höher liegen», führte Urs Hausmann, Verwaltungsratspräsident von Wüest & Partner, aus.
Neue Mehrfamilienhäuser entstehen hauptsächlich in den Agglomerationen. /
Das wäre rund ein Drittel der gesamten Hochbauinvestitionen. Bevölkerung wächst Im Vergleich dazu beträgt das Neubauvolumen bei den Einfamilienhäusern gemäss Immo-Monitoring seit mehreren Jahren konstant rund 6 Mrd. Franken. Es würden momentan zwar deutlich weniger, dafür aber auch deutlich teurere Objekte erstellt. Die Nachfrage nach neuen Mehrfamilienhäusern ist in der Schweiz laut Hausmann dagegen grösser geworden: «Die Bevölkerung wächst und die Leute haben dank steigender Einkommen mehr Mittel, die sie zum Beispiel fürs Wohnen ausgeben können.» In den Grosszentren bleibe die Situation auf dem Wohnungsmarkt angespannt, heisst es im Bericht weiter. Neue Mehrfamilienhäuser entstünden deshalb hauptsächlich in den Agglomerationen. An Wachstumspolen mit hoher Standortqualität sei die Vermarktung sowohl im Miet- als auch im Eigentumssegment einfach. Verschnaufpause bei den Mietpreisen Wüest & Partner geht im laufenden Jahr von stabilen Mietpreisen aus. Wie schon 2010 sollten keine messbaren Preisschübe verzeichnet werden, insbesondere bei Erstvermietungen. Ausnahmen seien die Regionen Zürich und Genf, wo die Mieter erneut tiefer ins Portemonnaie greifen müssten. Aufgrund der allgemein erwarteten Zinsentwicklung sei die Wahrscheinlichkeit gross, dass es 2011 keine neuen Impulse gebe. Die Mieten würden eine «vorübergehende Verschnaufpause» einlegen.
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