Dabei reckte er die Faust in die Höhe. Nach Angaben des Senders stammten die Aufnahmen vom Donnerstag.
Die USA, Grossbritannien und Frankreich bekräftigten unterdessen, dass sie im Libyen-Konflikt nicht locker lassen wollen, ehe Gaddafi die Führung abgegeben hat.
Würde Libyen seinem Schicksal überlassen, bestehe das Risiko, dass das Land zu einem «gescheiterten Staat» werde, schreiben die Präsidenten Barack Obama und Nicolas Sarkozy sowie der britische Premierminister David Cameron in einem gemeinsam verfassten Zeitungsbeitrag.
Keine Macht an Gaddafi
«So lange Gaddafi an der Macht ist, müssen die NATO und ihre Koalitionspartner ihre Operationen weiterführen, so dass Zivilisten geschützt bleiben und Druck auf das Regime aufgebaut wird», heisst es in dem Artikel. Die Welt würde sich eines «skrupellosen Verrats» schuldig machen, würde Gaddafi an der Macht bleiben.
Auch eine Waffenruhe mit einem Ausstiegsszenario für Gaddafi, das Familienmitglieder in Libyen an der Macht belasse, sei nicht akzeptabel.
Gaddafi zeigt Stärke. /


«Es ist undenkbar, dass jemand, der sein eigenes Volks massakrieren wollte, eine Rolle in einer künftigen Regierung spielt», schreiben Obama, Sarkozy und Cameron.
Den Artikel hatten ursprünglich Sarkozy und Cameron bei ihrem Treffen in Paris am Mittwoch aufgesetzt. Obama, der eine Kopie erhalten hatte, bat darum, seinen Namen mit darunter setzen zu dürfen.
Al-Kaida-Vizechef meldet sich zu Wort
Der Vizechef des Terrornetzwerks Al-Kaida, Aiman al-Sawahiri, hat Muslime zum Kampf gegen die NATO und gegen die Truppen des libyschen Machthabers Muammar al-Gaddafi aufgerufen.
Nach Angaben des auf islamistische Websites spezialisierten US-Unternehmens SITE tauchte am Donnerstag (Ortszeit) eine 69-minütige Botschaft Sawahiris im Internet auf, die offenbar vor dem Beginn des NATO-Einsatzes in Libyen aufgezeichnet wurde. Darin spricht Sawahiri über die Aufstände in Libyen, Ägypten und Tunesien.
Nach Angaben des auf islamistische Websites spezialisierten US-Unternehmens SITE tauchte am Donnerstag (Ortszeit) eine 69-minütige Botschaft Sawahiris im Internet auf, die offenbar vor dem Beginn des NATO-Einsatzes in Libyen aufgezeichnet wurde. Darin spricht Sawahiri über die Aufstände in Libyen, Ägypten und Tunesien.