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Obamas Besuch bei FacebookWashington - US-Präsident Barack Obama hat live via Facebook für sein Sparprogramm zum Abbau des gigantischen Haushaltsdefizits geworben. Es war der erste virtuelle Auftritt eines US-Präsidenten direkt von der Zentrale des Internetgiganten im kalifornischen Palo Alto aus.fkl / Quelle: sda / Donnerstag, 21. April 2011 / 08:05 h
Zehntausende Facebook-Nutzer hatten sich eingeklinkt und Obama beantwortete Fragen aus ihrem Kreis, von Mitarbeitern des Unternehmens im Saal und von Mark Zuckerberg persönlich, dem Gründer und Chef des sozialen Netzwerkes.
Der Präsident startete mit einem Lacher: «Mein Name ist Barack Obama und ich bin der Mann, der Mark dazu brachte, einen Anzug zu tragen.»
Dann wurde es ernster.
Barack Obama spricht mit Mark Zuckerberg. /
In der Sache selbst wiederholte Obama seine bekannten Positionen: Weniger Schulden machen durch Ausgabenkürzungen, aber nicht zu Lasten junger Leute, der Älteren und Bedürftigen, und durch Steuererhöhungen für die Reichen. Der Kampf um die Jungen Obama kehrte damit sozusagen zu seinen Wurzeln zurück. Im Präsidentschaftswahlkampf 2008 hatte er sich das Internet zunutze gemacht wie zuvor kein anderer Kandidat: Er sammelte einen grossen Teil seines Wahlkampfspenden auf diesem Wege und schuf sich eine grosse junge Fangemeinde, die dann massgeblich zu seinem Sieg beitrug. Mittlerweile fühlen sich aber viele seiner Gefolgsleute aus dieser wichtigen Bevölkerungsgruppe enttäuscht und ernüchtert. Obamas Auftritt am Mittwoch galt daher auch als Versuch, junge Wähler zurückzuerobern.
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