Dass alle diese Länder wirtschaftlich stark sind ist laut dem auf 38 Kriterien aufbauenden Bericht kein Zufall.
Naturkatastrophen verursachten den Vereinten Nationen zufolge in den ersten Monaten dieses Jahres bereits höhere Schäden als im gesamten Vorjahr. Durch Desaster wie den Tsunami und das Erdbeben in Japan seien Verluste von mehr als 300 Milliarden Dollar entstanden, teilte die UNO ausserdem mit.
Trotz besserer Warnsysteme stiegen die Schäden an Schulen, Spitälern, Strassen und Brücken in vielen Ländern mit geringen und mittleren Einkommen. Aber auch reiche Länder seien zunehmend betroffen. Als Beispiele wurden die Überschwemmungen in Australien und Erdbeben in Neuseeland genannt.
Das auch reiche Länder nicht vor Katastrophen bewahrt sind, zeigte die australische Flut. /


Allerdings sei weltweit betrachtet das Risiko gesunken, durch eine Naturkatastrophe ums Leben zu kommen. Rund 70 Prozent aller Katastrophen sind laut UNICEF schon heute klimabedingt. Zu Anfang des Jahrtausends waren es 50 Prozent. Das UNO-Kinderhilfswerk rechnet damit, dass diese Bedrohung in den Entwicklungs- und Schwellenländern weiter anwachsen wird.
Konferenz in Genf
Eine internationale Konferenz der UNO mit über 2000 Experten berät ab diesem Dienstag in Genf über Schutzmassnahmen. Gleichzeitig findet in der Rhonestadt auf Initiative der Weltbank eine internationale Tagung zum Wiederaufbau nach Katastrophen statt.
Das Thema hat nach den schweren Erdbeben in Haiti, Chile und Neuseeland, den Überschwemmungen in Australien und Pakistan und dem Tsunami in Japan in der internationalen Gemeinschaft Priorität.