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Berlusconi-Partei muss in die StichwahlRom - Nach der Kommunalwahl in Italien muss die Partei von Regierungschef Silvio Berlusconi in dessen Heimatstadt Mailand voraussichtlich erstmals seit 15 Jahren in die Stichwahl. Stadtpräsidentin Letizia Moratti kam laut Hochrechnungen nur auf den zweiten Platz.fest / Quelle: sda / Montag, 16. Mai 2011 / 21:48 h
Stabilisierte Hochrechnungen des Instituts IPR vom Montag zufolge erhielt die bisherige Stadtpräsidentin von der Partei «Volk der Freiheit» (PdL) 42 Prozent, der Mitte-links-Kandidat Giuliano Pisapia mehr als 48 Prozent der Stimmen.
Für einen Sieg im ersten Durchgang wäre eine Mehrheit von 50 Prozent erforderlich gewesen. Die linke Opposition hofft darauf, Mailand zu gewinnen. Dies wäre für sie ein Signal des Aufbruchs vor der nationalen Parlamentswahl 2013. Opposition in Bologna vorne Auch in Bologna liegt die Opposition vorne. Mitte-links-Kandidat Virginio Merola eroberte laut den Hochrechnungen mit 51 Prozent der Stimmen den Posten des Stadtpräsidenten. Er setzte sich deutlich gegen den Mitte-rechts-Kandidaten Manes Bernardini durch. In Neapel, wo nach zehn Jahren die Ära der Mittel-links-Stadtpräsidentin Rosa Russa Jervolino zu Ende ging, kommt es voraussichtlich zur Stichwahl. Der Mitte-rechts-Kandidat Gianni Lettiere kam auf 40 Prozent, der Kandidat der Oppositionspartei Italien der Werte, Luigi De Magistris, auf 25 Prozent und der Mitte-links-Kandidat Mario Morcone auf 20 Prozent. Turin mit linkem Stadtpräsident In Turin gewann dagegen der Mitte-links-Kandidat in der ersten Runde. In Silvio Berlusconis Heimatstadt Mailand liegt seine Partei zuurück. /
Ex-Aussenminister Piero Fassino setzte sich laut Hochrechnungen mit 57 Prozent der Stimmen gegen den Mitte-rechts-Bewerber, Michele Coppola, durch. Die Industriestadt bestätigt sich somit als Hochburg der Linke Etwa 13 Millionen Wahlberechtigte in 16 Prozent der italienischen Städte und Gemeinden waren am Sonntag und Montag zur Wahl ihrer Gemeindeverwaltungen aufgerufen. Insbesondere in Mailand, wo sich Berlusconi im Wahlkampf entschieden für Moratti eingesetzt hatte, galt die Wahl als Stimmungstest für den wegen eines Sexskandals angeschlagenen Regierungschef. 71,07 Prozent Wahlbeteiligung Auch im seit Monaten von einer Müllkrise geplagten Neapel, das bislang von der Mitte-links-Stadtpräsidentin Rosa Russa Jervolino regiert wurde, wurde das Abstimmungsergebnis mit Spannung erwartet. Die zweite Wahlrunde findet am 29. und 30. Mai statt. Die Wahlbeteiligung bei der ersten Runde war niedriger als erwartet. Laut dem Innenministerium beteiligten sich 71,07 Prozent der Wahlberechtigten. Beim letzten Wahlgang waren es 72,85 Prozent.
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