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Zuhause im Büro: Mit Heimarbeitstagen Umwelt und Finanzen schonenBern/Zürich - Mehrere hunderttausend Tonnen CO2 und Hunderttausende von Franken könnten jedes Jahr eingespart werden, wenn Arbeitstätige einen Tag pro Woche zuhause arbeiten würden. Für Donnerstag ruft eine Trägerschaft aus Politik und Wirtschaft deshalb zum Home Office Day auf.fest / Quelle: sda / Montag, 16. Mai 2011 / 23:09 h
Weniger Pendlerströme, mehr Zeit für sich und erhöhte Produktivität, weil die Ablenkungen des Büroalltags wegfallen - so lassen sich die Vorteile eines Heimarbeitstages zusammenfassen, welche die Trägerschaft des Home Office Day am Montag präsentierte.
Zu dieser Trägerschaft gehören die SBB, Microsoft Schweiz und Swisscom. Sie alle erlauben ihren Mitarbeitern bereits, mindestens einen Tag pro Woche von zuhause aus zu arbeiten, sofern das Stellenprofil dies erlaubt.
Natürlich könne eine Lokomotive nicht von zuhause aus gesteuert werden, sagte SBB-Kommunikationsleiter Stefan Nünlist. Für rund 3000 oder etwa 10 Prozent der SBB-Mitarbeiter sei die Verschiebung des Arbeitsplatzes in die gute Stube aber möglich.
SBB will Pendlerströme entschärfen Die SBB ist aber nicht nur wegen ihrer eigenen Mitarbeiter in der Trägerschaft des Home Office Day.Schreibtischarbeit von zuhause aus hätte viele Vorteile. /
Sie selbst hat auch ein wirtschaftliches Interesse daran, dass Arbeitnehmer vermehrt von zuhause aus arbeiten. Dies sei eine Möglichkeit, die enormen Pendlerströme zu entschärfen, sagte Nünlist weiter. Gemäss SBB-Berechnungen besteht ein Sparpotenzial von Hunderten von Millionen Franken, wenn die Infrastruktur in den Spitzenzeiten nicht derart belastet wäre. Rund 60 Prozent aller Erwerbstätigen sind Pendler, etwa ein Viertel davon nutzt dafür den öffentlichen Verkehr. In Ballungsgebieten wie etwa Zürich, Bern und Basel sind es sogar über die Hälfte. Leistung statt Büropräsenz Einer Schätzung zufolge könnten in der Dienstleistungsnation Schweiz rund 450'000 Personen mindestens einen Tag zu Hause arbeiten. Das Potenzial wird aber längst nicht ausgeschöpft. Dies liegt nicht zuletzt an der Kultur der Büropräsenzzeit, die in vielen Unternehmen noch vorherrscht. In Sachen Führungskultur gebe es noch Aufholpotenzial, beschreibt es Peter Waser, Chef von Microsoft Schweiz.
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