Der Brite ('Der stille Don') ist derzeit in dem Stück 'Pygmalion' im Londoner Garrick-Theater zu sehen. Es gefällt ihm gut beim Theater, doch es fühlt sich für den Akteur etwas seltsam an, an diesen Ort zurück zu kehren.
Schon 1989 spielte er hier in 'The Vortex' von Noël Coward mit und das Theater ist voller Erinnerungen. Leider sind diese Erinnerungen in erster Linie negativ und der Star kann es manchmal kaum glauben, was er so alles damals ausgefressen hat.
«Ich war ein sehr sehr schlimmer Junge damals. Das komische ist, wenn man älter wird und an einen Ort zurückkehrt, wo man sich an so viele Sachen erinnern kann, wo man sich so seltsam verhalten hat, dass man sich kaum wiedererkennt. Ich gehe manchmal um Ecken und denke, 'Oh mein Gott, hier habe ich x, oder y oder z gemacht...
Rupert Everett. /
wie habe ich das nur angestellt?'», fragte sich der Beau in der Sendung 'Loose Women' und beichtete: «Ich habe zum Beispiel einmal Sex in meiner Umkleide gehabt als ich auf die Bühne gerufen wurde und ich war total nackt und mitten drin. Ich musste mich schnell anziehen und losrennen. Die Schauspieler auf der Bühne mussten vier Minuten mit Reden überbrücken.»
Heute ist der ehemalige wilde Junge gezähmt und benimmt sich viel besser. Er bereut jedoch nichts aus seiner Vergangenheit und obwohl es dem Bühnenstar immer wieder Spass macht, daran zu denken, fühlt er sich hin und wieder auch etwas verunsichert von seiner Vergangenheit. «Ich kann es mir manchmal gar nicht vorstellen, wie man sich so schlecht benehmen kann. Ich bin weder froh noch unglücklich darüber», so Rupert Everett, «es fasziniert mich nur, dass ich mir einfach nicht mehr vorstellen kann, was ich damals gedacht habe, wenn ich diese Sachen angestellt habe, als ich noch jünger war.»
