Experten der Provinz Miyagi stiessen auf das hoch belastete Gras rund 60 Kilometer nördlich der Atomruine. Ein Kilogramm der Probe war mit 1530 Becquerel Cäsium belastet, wie Behördensprecher Inao Yamada am Donnerstag sagte.
Gesetzlich erlaubt seien in Japan maximal 300 Becquerel. Der Fundort liegt weit ausserhalb der Sperrzone, die um den Unglücksort eingerichtet wurde.
Kühe in Japan. /


Die Grenzwerte für Gras bei der Fütterung von Zucht- und Schlachtvieh lägen mit 5000 Becquerel pro Kilogramm indes wesentlich höher, führte Yamada weiter aus.
Zurückhaltende Fütterung gefordert
Die Provinzregierung forderte die rund 6000 Bauern in Miyagi auf, bei der Fütterung ihrer Tiere mit Gras zurückhaltend zu sein und sie zudem nicht auf die Weide zu schicken.
Der Fundort liegt deutlich ausserhalb der 20-Kilometer-Sperrzone um das AKW Fukushima, die um den Unglücksort eingerichtet wurde. Diese Zone darf nur mit staatlicher Sondergenehmigung und unter Sicherheitsauflagen betreten werden. Auch einige Orte ausserhalb dieser Zone wurden bereits gesperrt.