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LinkedIn wirft nach Börsengang Auge auf ChinaPeking - Der gigantische Internet-Wachstumsmarkt Chinas übt seit jeher einen besonderen Reiz auf die westlichen Social Networks aus. Die politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen machen die Web-Nation Nummer eins aber gleichzeitig zu einer der weltweit schwierigsten Regionen für die Anbieter.fest / Quelle: pte / Sonntag, 29. Mai 2011 / 21:40 h
Dennoch will in der Volksrepublik auch das Business-Netzwerk LinkedIn nach seinem fulminanten Börsengang mehr. Gegenüber Mitwerbern wie Facebook und Twitter hat es dabei einen wesentlichen Vorteil: LinkedIn ist in China erlaubt.
Die Karriere-Plattform ist eine der wenigen Social-Sites aus dem westlichen Ausland, zu denen chinesische Internet-User Zugang haben. Rund eine halbe Mrd. Menschen zählen damit aktuell zu den potenziellen LinkedIn-Nutzern. Gerade die Social Networks sind bei Chinas Medienkonsumenten zudem besonders beliebte Online-Destinationen. Zwar hat zuletzt auch Konkurrent Facebook Fortschritte in der Volksrepublik gemacht. Der Weltmarktführer unter den sozialen Netzwerken wird hier jedoch nach wie vor blockiert.
Hart umkämpft und «kompliziert»
Eine vorübergehende China-Sperre musste im Februar auch LinkedIn in Kauf nehmen.
Das Social Network LinkedIn ist in China erlaubt. /
Das Unternehmen betrachtet den Markt wohl nicht zu unrecht als «kompliziert», wie es bei Reuters heisst. Dieser ist zudem nicht nur unter den westlichen Technologiekonzernen hart umkämpft - sofern ihnen überhaupt Zutritt gewährt wird. Die landeseigenen Netzwerke wie etwa Renren und Kaixin001 bilden mit insgesamt über 250 Mio. Usern eine starke Konkurrenz. Angesichts der hohen Hürden, politischer und technologischer Herausforderungen ist der Weg nach China steinig. LinkedIn will eigenen Angaben nach nichts überstürzen, den Markt jedoch genau erkunden. Angesichts des erfolgreichen Börsengangs der Plattform dürften die notwendigen Mittel dafür vorhanden sein. Schon am ersten Handelstag haben sich die LinkedIn-Papiere mehr als verdoppelt. Allerdings weckt die aktuelle Web-2.0-Euphorie an den Börsen einmal mehr Erinnerungen an die geplatzte Dotcom-Blase vor einer Dekade.
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