Der Umsatz stieg um 39 Prozent auf 44,2 Mrd. Dollar, wie Glencore am Dienstag mitteilte. Im Gesamtjahr 2010 lag der Umsatz bei knapp 145 Mrd. Dollar. Das Betriebsergebnis (EBIT) erreichte 1,8 Mrd. Dollar nach 1,2 Mrd. Dollar im ersten Quartal 2010.
In den ersten Quartalszahlen nach dem Börsengang vom Mai in London und Hongkong profitierte Glencore vor allem von der starken Entwicklung im Öl- und Getreidegeschäft. Dadurch seien schwächere Zahlen beispielsweise im Metallbereich ausgeglichen worden.
Glencores Kerngeschäft ist der Handel mit Rohstoffen - von Öl und Metall bis zu Grundnahrungsmitteln. /


Das erste Quartal reflektiere damit die Stärke des diversifizierten Geschäftsmodels und des Produktemixes.
Glencore sieht sich für das Gesamtjahr 2011 gut positioniert. Trotz aller Preisschwankungen sei davon auszugehen, dass bei den wichtigsten Rohstoffen eine gesunde Nachfrage anhalten werde.
Auf Expansionskurs
Ausserdem halte Glencore weiterhin Ausschau nach Expansionsprojekten. Zugleich wies Glencore Spekulationen vom Wochenende über eine Übernahmeofferte über 12 Mrd. Pfund für den kasachischen Metallproduzenten ENRC zurück. Aktiv werde darüber nicht nachgedacht, hiess es an der Telefonkonferenz.
Im Mai hatte Glencore mit einem Emissionsvolumen von umgerechnet rund 11 Mrd. Dollar den grössten Börsengang in Europa seit mehreren Jahren realisiert. Der Start an der Londoner Börse und anschliessend an der Börse in Hongkong war allerdings schwach.