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Mit Innovation gegen den starken FrankenZürich - Der starke Franken ist nach Ansicht von Swissmem-Präsident Hans Hess das aktuell wohl grösste Problem für die Schweizer Industrie. Was der Wirtschaft übrigbleibt, ist ein verstärkter Fokus auf Innovation, die Entwicklung neuer Produkte und kostensparenden Herstellungsmethoden.dyn / Quelle: sda / Mittwoch, 29. Juni 2011 / 16:23 h
Der harte Franken habe brutale Wirkungen für die exportorientierte Schweizer Industrie, sagte der Präsident des Verbandes der Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie (Swissmem) am Mittwoch auf dem Industrietag in Zürich: «Es ist wie wenn der 100-Meter-Weltrekordhalter Usain Bolt im Olympia-Final plötzlich 20 Meter weiter hinten als seine Gegner starten müsste.»
Unter diesen Umständen das Rennen noch zu gewinnen, sei sehr schwierig. «Der starke Franken lässt viele von uns vielleicht zweifeln, ob die Schweiz noch der richtige Standort für die Zukunft ihrer Unternehmen sei. Ich bin überzeugt, dass dem so ist», sagte Hess in seiner Rede vor über 1300 Zuhörern.
Sparen reicht nicht Innovation sei der grösste Hebel bei der Überwindung des starken Frankens. «Preisreduktionen von 20 Prozent oder mehr, wie sie die Erstarkung des Schweizer Frankens erforderlich gemacht hat, kann man nicht nur durch Sparen kompensieren.Hans Hess lehnt sich gegen eine Akademisierung der Jugend und hofft auf einen Anstieg der Berufsmaturanden. /
Das können wir vergessen», sagte Hess. Es brauche einerseits Produktinnovationen, die den Kunden einen Vorteil geben würden, für den sie bereit seien, 20 Prozent mehr zu bezahlen. «Und es braucht Prozessinnovationen, die es uns erlauben, 20 Prozent der Herstellungskosten zu senken», sagte Hess. Eine hohe und permanente Innovationsfähigkeit werde in den nächsten Monaten und Jahren zur Schicksalsfrage für viele Schweizer Firmen. «Diese Innovationsfähigkeit ist aber gleichzeitig auch die grösste Chance für eine erfolgreiche Zukunft unserer Industrie», sagte Hess: «Setzen wir auf diese Stärke und nutzen wir dieses grosse Potenzial in der Schweiz!» Forschungsergebnisse der Hochschulen nutzen Die Universitäten, Fachhochschulen und Forschungsanstalten sollten mithelfen, ihr aktives Wissen und ihre Technologien aus den Labors schnell und unbürokratisch an die Firmen zu transferieren. Hess brach eine Lanze für die Berufslehre mit Berufsmatura und wandte sich gegen die Akademisierung der Ausbildung der Jugendlichen.
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