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Erfolge im Kampf gegen die ArmutGenf - Der weltweiten Wirtschaftskrise zum Trotz zieht die UNO eine vorsichtig positive Zwischenbilanz bei der Umsetzung der Millenniumsziele. Bis 2015 werde das Ziel erreicht, die Armut im Vergleich zu 1990 um die Hälfte zu reduzieren, sagte UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon.bg / Quelle: sda / Donnerstag, 7. Juli 2011 / 16:17 h
Die Armut nehme in vielen Ländern und Regionen der Erde ab, heisst es im jährlichen UNO-Bericht, der am Donnerstag in Genf präsentiert wurde. «Hunderte Millionen von Menschen konnten der Armut entgehen», sagte Ban. Mehr Menschen hätten unterdessen besseren Zugang zu Bildung, Gesundheit und Trinkwasser.
Bis 2015 dürfte der Anteil der Armen in der ganzen Welt unter die 15-Prozent-Marke fallen. Damit würde das UNO-Ziel von 23 Prozent unterboten. Sogar im südlich der Sahara gelegenen Afrika ist die Armut laut Bericht von 58 auf 51 Prozent der Bevölkerung zurückgegangen.
Täglich fast 12'000 Kinder gerettet Bei den anderen sieben im Jahr 2000 definierten Millenniumszielen fiel die Einschätzung Bans jedoch nicht immer so positiv aus. Verringert hat sich die Zahl der Kinder, die vor ihrem fünften Lebensjahr sterben. Sie ist von 12,4 Millionen im Jahr 1990 auf 8,1 Millionen 2009 gesunken: Damit sterben täglich rund 12'000 Kinder weniger.Die Armut verkleinert sich in vielen Teilen der Erde. /
Seit 1990 erhielten 1,1 Milliarden Städter und 723 Millionen Menschen der Landbevölkerung Zugang zu sauberem Trinkwasser. An Malaria starben im letzten Jahrzehnt rund 20 Prozent weniger Menschen: Die Zahl sank zwischen 2000 und 2009 von fast 985'000 auf 781'000. Ungleich verteilt Dennoch seien die Fortschritte ungleich verteilt und zu viele Menschen könnten davon nicht profitieren, bilanzierte der UNO-Generalsekretär. Die Arbeitslosigkeit sei zum Beispiel in vielen Ländern immer noch auf hohem Niveau. Die Unterschiede zwischen Arm und Reich sowie zwischen den städtischen und ländlichen Regionen würden immer noch grösser. Die Ungerechtigkeiten seien in vielen Ländern auf die ungenügenden Bildungsmöglichkeiten von Mädchen und Frauen zurückzuführen. Weit entfernt sei man vom Ziel einer Grundausbildung für alle, sagte Ban. Noch lange nicht erreicht werde auch das Ziel, die Müttersterblichkeit um drei Viertel gegenüber 1990 zu reduzieren. Zudem hätten mehr als 2,6 Milliarden Menschen immer noch keinen Zugang zu sanitären Anlagen und Abwasserentsorgung.
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